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Virus bleibt hartnäckig 60 neue Infektionen im Burgenlandkreis: Welchen Einfluss die Entwicklung an Schulen hat

Entwicklung an Schulen treibt Zahlen im Burgenlandkreis nach oben. Wie die Kreisverwaltung mit der Situation umgeht.

Von Torsten Gerbank Aktualisiert: 21.10.2021, 19:39
Positiver Coronatest. (Symboldbild)
Positiver Coronatest. (Symboldbild) Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn)

Zeitz/Weißenfels/MZ - Die Coronasituation im Burgenlandkreis bleibt angespannt. Von Dienstag- zu Mittwoch hat es 60 registrierte Neuinfektionen gegeben. Für die Sieben-Tage-Inzidenz bedeutet das einen Anstieg um 9,36 auf 137,96. Das ist ein Spitzenwert in Sachsen-Anhalt. Am Dienstag hatte es im Burgenlandkreis laut Sozialministerium den höchsten Inzidenzwert im Land gegeben. Mittwoch waren im Landkreis aktuell 400 Menschen mit dem Virus infiziert - acht weniger als am Tag zuvor.

Hohe Infektionszahlen im Burgenlandkreis durch Tönnies-Mitarbeiter und Schulen

Vor allem Werte in Lützen (305) und in Weißenfels (228,9) sind ausschlaggebend für den hohen Inzidenzwert im Landkreis. „Höhere Zahlen ergeben sich in den einzelnen Gemeinden im Burgenlandkreis dann, wenn in Schulen Infektionsgeschehen aufbrechen“, erklärt die Kreisverwaltung dazu auf Anfrage.

Und das sei derzeit zum Beispiel in Lützen und Weißenfels der Fall. In Weißenfels würden zudem auch 56 Beschäftigte des Schlachthofes, die derzeit infiziert sind, zur erhöhten Inzidenz beitragen. Zum Vergleich: In Zeitz liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 39,85. In der Stadt gab es Mittwoch 36 registrierte Infizierte.

Stabilität in Krankenhäusern: Infektionslage im Kreis werde wöchentlich neu bewertet

Eine Verschärfung von bestehenden Landesregelungen zur Eindämmung der Coronapandemie durch zusätzliche Verordnungen des Kreises sei momentan nicht geplant, heißt es. „Die aktuelle Infektionslage führt derzeit nicht zu einer Überlastung des stationären Gesundheitswesens im Burgenlandkreis“, sagt Pressesprecherin Christina Vater. Die Gesamtlage in den Krankenhäusern sei aktuell „als stabil zu bewerten“.

Ob nach den Herbstferien oder überhaupt zum Jahresende hin ein rasanter Anstieg der Fallzahlen zu erwarten ist, das könne nicht prognostiziert werden. Die Infektionslage im Kreis werde wöchentlich neu bewertet. Sich impfen zu lassen, ist laut Kreisverwaltung der wichtigste Schutz gegen das Virus. Deshalb biete der Kreis „zahlreiche niedrigschwellige Impfangebote an und veröffentliche diese täglich“. Der durch den Kreis fahrende Impfbus stelle sicher, dass sich jeder Bürger praktisch vor der Haustür impfen lassen könne. Mobile Impfteams werden bis Ende April unterwegs sein. Vorrangig impfen sie in Pflege- und anderen Betreuungseinrichtungen.

Der Fahrplan des Impfbusses: www.burgenlandkreis.de.