1. FC Weißenfels 1. FC Weißenfels und der Sportclub Uichteritz/Markwerben gründen Jugendförderverein

Weißenfels - Der 1. FC Weißenfels und der Sportclub Uichteritz/Markwerben Weißenfels werden ab der kommenden Saison im Nachwuchsbereich zusammenarbeiten. Jedoch geht die Kooperation über eine normale Spielgemeinschaft, wie sie im Fußball-Jugendbereich schon häufig in der Region praktiziert wird, hinaus.
Wie beide Vereine am Donnerstagabend in einer gemeinsamen Presseerklärung bekanntgaben, haben der FC und U/M einen gemeinsamen Verein gegründet, den Jugendförderverein Weißenfels (JFV). In diesem werden die Nachwuchsabteilungen beider Vereine eingegliedert und zusammengelegt. Träger des JFV sind die Stammvereine 1. FC Weißenfels und U/M Weißenfels.
Erster Vorsitzender soll Wolfgang Hoppe werden, der auch den Sportclub aus Markwerben und Uichteritz führt. Als zweiter Vorsitzender wurde Jürgen Unholzer vom 1. FC Weißenfels gewählt. Alle weiteren acht Vorstandsposten wurden mit Vertretern beider Stammvereine besetzt.
Großer Tag für beide Vereine
„Die Jugendarbeit liegt uns sehr am Herzen und in den letzten Jahren haben wir hier einige Erfolge verbuchen können. Nur wird es schwierig werden, dieses Niveau über Jahre hinweg mit dieser Intensität aufrecht zu halten“, erklärt Hoppe auf MZ-Nachfrage die Beweggründe seines Vereins für die Gründung des JFV.
Von der Zusammenarbeit mit dem FC verspricht man sich mehr personelle und finanzielle Mittel, um die Nachwuchsarbeit in Weißenfels weiter voranzubringen und sich für einen starken Fußballstandort einzusetzen. Vor etwa drei Monaten seien Vertreter des Clubs auf den SC zugekommen und hätten sich nach einer möglichen Kooperation erkundigt. „In der Folge gab es mehrere Gespräche, die allesamt sehr positiv verliefen“, erzählt Hoppe.
Von einem „großen Tag für beide Vereine“, spricht deshalb Maik Zimmermann, Trainer der ersten Herrenmannschaft des 1. FC Weißenfels. Der JVF sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um nachhaltig in Nachwuchsbereich arbeiten zu können. „Es geht darum, Kräfte und Kapazitäten zu bündeln und das Optimale aus dem Nachwuchs herauszuholen. Wir wollen den Talenten eine Plattform geben, um sich leistungsorientiert zu entwickeln“, erklärt Zimmermann.
Ziel sei es auch, Spieler auszubilden, die höherklassig einsetzbar sind. „Wenn die Zeit dann reif ist, werden wir uns mit den Spielern hinsetzen und schauen, für welche Liga es reicht“, so Zimmermann. Dabei hätte man momentan vier Ligen zur Auswahl: Die erste Mannschaft des FC spielt in der Landesliga, die Reserve zwei Ligen darunter in der Kreisoberliga. Der Sportclub U/M spielt mit der ersten Mannschaft in der Kreisliga, die zweite Vertretung ist in der Kreisklasse in einer Spielgemeinschaft mit Goseck II aktiv. „Ich bin sicher, dass beide Vereine hier vertrauensvoll miteinander arbeiten werden“, glaubt Zimmermann.
Weitere Vereine im JFV möglich
Nach Stand der Dinge wird ab Sommer eine zweistellige Anzahl an Nachwuchsteams unter dem Namen JFV an den Start gehen. Die bereits erspielten Ligen - so spielt die D-Jugend von U/M in der Verbandsliga - sollen erhalten bleiben. Trainiert und gespielt werden soll auf den Plätzen in Uichteritz, Markwerben und Weißenfels an der Beuditzstraße.
Des Weiteren gaben beide Vereine bekannt, dass sich zu Beginn einer jeweiligen Saison auch weitere Vereine an dem Projekt beteiligen und so als Stammvereine in den JFV aufgenommen werden können. Die Kooperation mit Naumburg im A-Jugendbereich, wo U/M seit letzten Sommer eine Spielgemeinschaft mit den Domstädtern eingegangen ist, wird laut Wolfgang Hoppe aller Voraussicht nach in diesem Sommer beendet werden. Zum einen, weil in Naumburg eine Fusion des SV und des NBC bevorsteht, zum anderen, „weil wir im nächsten Jahr wieder in der Lage sind, eine eigene A-Jugend aufzustellen“, so Hoppe. (mz)