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Brand- und Katastrophenschutz Brand- und Katastrophenschutz: Wegen Personalmangel wurden viele Kurse gestrichen

28.12.2004, 12:57
Feuerwehrmänner proben im neuen Ausbildungs- und Übungsgelände der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge bei Magdeburg das Löschen eines Feuers. (Archivfoto: dpa)
Feuerwehrmänner proben im neuen Ausbildungs- und Übungsgelände der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge bei Magdeburg das Löschen eines Feuers. (Archivfoto: dpa) ddp

Heyrothsberge/dpa. - Sachsen-Anhalts einzige Feuerwehrschule blickt auf ein turbulentesJahr zurück. Wegen Personalmangels mussten zahlreiche Lehrgängegestrichen werden, doch dem Land fehlte Geld für die Einstellungneuer Ausbilder. Sogar der Landtag hatte sich mit den Problemenbefasst. Erst zur Jahresmitte konnte man Aufatmen: Das Geld für neueFachlehrer wurde bereitgestellt. Ab 2005 können nun zudem alle zweiJahre vier Leute zu neuen Lehrkräften ausgebildet werden. «Die Brand-und Katastrophenschutzschule blickt damit relativ optimistisch insneue Jahr und in die Zukunft», sagte Frenzel.

Für 2005 sei unter anderem die Anschaffung eines neuenLöschgruppenfahrzeugs geplant. Es soll der Aus- und Fortbildung vontechnischen Spezial- und von Führungskräften dienen. Zudem soll einKomplex zum Führungstraining eröffnet werden. «Er bietet optimaleBedingungen für das praxisnahe Üben von Einsatzleitungen und -stäbenauf dem Gebiet des Brand- und Katastrophenschutzes», sagte er.

Die Feuerwehrschule wurde 1938 gegründet. Auf dem rund zwölfHektar großen Gelände werden neben Gebäude-Evakuierungen und demLöschen von brennenden Schienenfahrzeugen auch andere Einsätzetrainiert. Dazu gehört, Menschen aus Bergschächten oder von hohenBauwerken wie Türmen und Kränen zu retten. Brandunfälle, Zugunglückeund Naturkatastrophen aus aller Welt dienen als Vorlage für dieÜbungen. Seit 1998 befindet sich auch das Ausbildungszentrum derJugendfeuerwehren Sachsen-Anhalts mit auf dem Gelände.