Bildungspolitik Bildungspolitik: Landes-SPD will mehr Selbstständigkeit für Schulen
Magdeburg/dpa. - SPD-Bildungsexpertin Rita Mittendorf sagte, die Schulpolitik derCDU/FDP-Regierung erschöpfe sich in Strukturveränderungen wie derAbschaffung des 13. Schuljahres oder der Grundschule mit festenÖffnungszeiten. Nun sei es an der Zeit, endlich etwas zu tun, um nachden schlechten Ergebnissen etwa der PISA-Studie Schulinhalte zuverbessern.
Laut SPD sollen die Schulen zum Beispiel eigenständiger über ihreFinanzen bestimmen können. Auch soll die Gesamtkonferenz der Schuleeigene Qualitätsstandards definieren, deren Umsetzung dann überprüftwird. In dieser Schulversammlung sollen Schüler und Eltern gleicheMitspracherechte besitzen wie die Lehrer. Die GEW äußerte dieHoffnung, dass die Vorschläge auch umgesetzt werden. Ein Konsenszwischen den Parteien erscheine möglich.
In ihrem Gesetzentwurf schlägt die SPD zudem geringereMindestgrößen für Schulen vor als sie derzeit gelten. Bleibe es beiden derzeitigen Mindestschülerzahlen pro Schule, werde es einSchulsterben geben, sagte Mittendorf. Die Schulen würden abergebraucht, wenn die Schülerzahlen in Zukunft wieder anwachsen. Nachden Vorstellungen der SPD soll zum Beispiel eine Grundschulemindestens 40 Schüler haben, derzeit sind 60 vorgeschrieben.