Bildungsbericht Sachsen-Anhalt Bildungsbericht Sachsen-Anhalt: Die Schulen im Land auf 160 Seiten
MAGDEBURG/MZ/CH. - Der Bericht belegt, dass Sachsen-Anhalt jährlich deutlich mehr Geld pro Schüler ausgibt als im Bundesdurchschnitt für die Bildung investiert wird. Außerdem wechseln im Land mehr Schüler von der Grundschule ans Gymnasium. Im Schuljahr 2008 / 09 wählten demnach 45,4 Prozent den gymnasialen Bildungsgang. Im Bundesdurchschnitt entschieden sich lediglich 40,6 Prozent dafür.
Neben der Entwicklung des Schulwesens in Sachsen-Anhalt seit 1991 geht der Bildungsbericht auf die Lehr- und Lernbedingungen im Land ein und stellt besondere Projekte oder Initiativen vor. Außerdem tauchen dort Ergebnisse von schulübergreifenden Leistungstests ebenso auf wie die Zahl der Schulabbrecher - sie ist in Sachsen-Anhalt besonders hoch.
"Mit dem Bericht soll die Situation im Schulsystem transparent gemacht gemacht werden", sagte Wolff. Der Bericht könne Basis sein für Vorschläge zu Verbesserungen im Schulsystem. Handlungsbedarf bestehe beispielsweise beim Übergang von Sekundarschulen zu weiterführenden Schulabschlüssen, so Wolff. "Hier müssen Wege gefunden werden, inhaltlich besser an die Berufsschulen anzudocken." Die Kultusministerkonferenz hatte 2006 die Länder verpflichtet, ein solches Zahlenwerk zu erstellen.