Bergbau Bergbau: Ex-Grube Teutschenthal zum Großteil saniert
Teutschenthal/dpa. - Die speziellenSicherungsarbeiten, die nach dem Gebirgsschlag notwendig waren, seienfast vollständig abgeschlossen.
Dazu zähle ein 3,5 Kilometer langer Verbindungsschacht zwischenden Grubenfeldern Teutschenthal und Angersdorf. Die Strecke in 700Metern Tiefe werde die Bedingungen der Arbeitnehmer, die mit derVerfüllung der Stollen beschäftigt sind, entscheiden verbessern.Die Grube war bereits zu DDR-Zeiten 1982 stillgelegte worden. Sie istseit Jahrzehnten eines der größten geologischen Probleme Sachsen-Anhalts.
Um das kilometerlange unterirdische frühere Kali-Bergwerk zusichern, werden die durch den Abbau entstanden gigantischen Hohlräumeauf- bzw. verfüllt. Dazu dienen Abfälle aus Industriedemontagen. Mitder Sanierung des Grubenfelds bei Teutschenthal müssen rund 12Millionen Kubikmeter Hohlraum verfüllt werden. Die Gesamtkostenbetragen laut Wirtschaftsminister rund 50 Millionen Euro, wovon 32Millionen Euro durch das Land aufgebracht werden.
Seit 1992 ist mit dem Verfüllen die Firma Grube TeutschenthalSicherungs GmbH & Co. KG (Teutschenthal) beauftragt, die derzeit rund80 Menschen beschäftigt. Der Gebirgsschlag mit einer Stärke von 4,5bis 5,5 auf der Richter-Skala war im September 1996 durcheingestürzte Kali-Salzpfeiler verursacht worden. Weite Teile derRegion Halle wurden erschüttert. Die Menschen waren haarscharf einerKatastrophe entgangen. Der Gebirgsschlag war auch in Sachsen undThüringen zu spüren. Bis auf kleine Blessuren wurde aber niemandernsthaft verletzt. An Gebäuden entstanden Risse.