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Auszeichnung Auszeichnung: Goldener Romanikpreis 2005 für Kloster Drübeck

04.03.2006, 15:42
Blick auf die Kirche St. Vitus des 1000jährigen Klosters Drübeck im Landkreis Wernigerode. (Foto: dpa)
Blick auf die Kirche St. Vitus des 1000jährigen Klosters Drübeck im Landkreis Wernigerode. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Magdeburg/dpa. - Das Kloster Drübeck bei Wernigerode ist mitdem Goldenen Romanikpreis des Tourismusverbandes Sachsen-Anhaltgeehrt worden. «Es ist zu einem touristischen und spirituellenAnziehungspunkt geworden, der Tausende von Menschen in den Harzgelockt hat», sagte Axel Noack, Bischof der Kirchenprovinz Sachsen,am Samstag. Den Preis in Silber bekam die Projektstelle «OffeneKirchen». Sie habe erreicht, dass heute über 300 historischeGotteshäuser in Sachsen-Anhalt regelmäßig für Besucher geöffnet sind.

Die Anfänge des Klosters Drübeck reichen bis ins 9. Jahrhundertzurück. Gründerin war die Nonne Adelbrin, Äbtissin desBenediktinerinnen-Ordens. Mittelpunkt der Anlage ist die romanischeKlosterkirche St. Vitus, die im Jahr 960 erstmals in einemSchriftstück Otto des Großen urkundlich erwähnt wird. Neben demTagungsbetrieb mit 80 Betten, der im Jahr den Angaben zufolge eineAuslastung mit mehr als 16 000 Gästen erreicht, gibt es auf demGelände der Klosteranlage weitere kirchliche Einrichtungen.

In diesem Jahr feiert die Projektstelle «Offene Kirchen» derKirchenprovinz Sachsen ihr fünfjähriges Bestehen. Leiterin derEinrichtung ist die Pfarrerin Birgit Neumann-Becker. Die Theologinengagiert sich seit 2001 dafür, dass immer mehr Gemeinden über einenGroßteil des Jahres ihre historischen Gotteshäuser regelmäßig fürBesucher offen halten (Aktion «Verlässlich geöffnete Kirchen»).

Der Romanikpreis wird seit 1995 verliehen. Der FDP-LandesverbandSachsen-Anhalt und der Tourismusverband des Landes zeichnen damitEinrichtungen und Personen aus, die sich mit fantasievollen undwerbewirksamen Aktivitäten für die «Straße der Romanik» engagieren.Die «Straße der Romanik» gilt als das bisher erfolgreichsteTourismusprojekt in Sachsen-Anhalt. Der Preis 2005 wurden den Angabenzufolge bei einer festlichen Veranstaltung in Merseburg verliehen.