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Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt: Leichter Rückgang auf hohem Niveau

Von Eckhard Jäckel 05.12.2001, 15:43
Arbeitslosenquoten in den Bundesländern
Arbeitslosenquoten in den Bundesländern dpa

Halle/MZ. - Und auch die Arbeitssuche außerhalb des Landes- zum Teil unterstützt durch so genannte Mobilitätshilfen- trug nun schon den vierten Monat in Folgezu leicht rückläufigen Zahlen bei. Das gehtaus dem am Mittwoch vorgelegten Monatsberichtdes Landesarbeitsamtes Sachsen-Anhalt/Thüringenhervor.

Mit 242901 erwerbslosen Frauen und Männern- das entspricht einer Quote von 18,2 Prozent- ist Sachsen-Anhalt weiterhin abgeschlagendeutschlandweit das Schlusslicht in der Arbeitslosenstatistik.Auf dem vorletzten Platz rangiert Mecklenburg-Vorpommernmit eine Quote von 17,5Prozent. Darauf folgtSachsen mit glatt 17Prozent. Der Abstandzu den Nachbarländern ist aber geringer geworden.Vor einem Jahr lag die Quote in Sachsen-Anhaltnoch bei 18,8Prozent, in Mecklenburg-Vorpommernbei 17,3 und in Sachsen bei 16,1Prozent.Auch Thüringen, das mit aktuell 14,4Prozentam günstigsten unter den neuen Länder abschneidet,musst sowohl im Monats- als im Vorjahresvergleicheine Verschlechterung hinnehmen.

Nach Ansicht des Magdeburger Arbeitsministeriumszeigt der Trend in die richtige Richtung.Sachsen-Anhalt sei das einzige Bundesland,in dem zum sechsten Mal in Folge die Arbeitslosenzahlenim Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken seien,sagte Sprecher Holger Paech. Die Landesregierungwerde bei ihrer Arbeitsmarktpolitik weiterhinvor allem gegen die Jugendarbeitslosigkeitvorgehen und Unternehmen bei der Qualifizierungvon Beschäftigten unterstützen, um Arbeitslosigkeitzu vermeiden. Ein weiterer Schwerpunkt seies, ältere Arbeitnehmer und Langzeitarbeitlosein Beschäftigung zu bringen oder in den Vorruhestandzu begleiten.

Regional gesehen war der Arbeitsmarkt ebenfallsvon Stagnation geprägt. Amniedrigsten war die Arbeitslosigkeit unverändertin den an Niedersachsen grenzenden RegionenAltmarkkreis Salzwedel und Ohrekreis. Weitüber dem Landesdurchschnitt lagen der KreisKöthen, das Mansfelder Land und auch der Burgenlandkreis.