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Arbeitskampf bei Verdi in Mitteldeutschland

11.07.2016, 13:05
Ein Mann mit Trillerpfeife vor dem Verdi-Logo. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Ein Mann mit Trillerpfeife vor dem Verdi-Logo. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa

Magdeburg/Leipzig - In Leipzig haben am Montag Mitarbeiter der Gewerkschaft Verdi gegen ihre Arbeitsbedingungen protestiert. Der Vertrauensmann der Gewerkschaft für Gewerkschaftsbeschäftigte (GdG) in Sachsen, Martin Lesch, berichtete von einem geplanten Warnstreik während einer Betriebsversammlung der Verdi-Mitarbeiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ein Sprecher des Landesbezirks sprach dagegen von einer normalen Betriebsversammlung.

Die Gewerkschafter fordern einen Tarifvertrag sowie eine Lohnerhöhung um 6,5 Prozent. „Der Bundesvorstand hat ein unverschämt niedriges Angebot gemacht. Das hat das Fass zum überlaufen gebracht”, sagte Lesch. „Verdi fordert in fast allen Bereichen Tarifverträge, nur im eigenen Laden wollen sie nicht.” Vergleichbare Regelungen in Arbeitsverträgen seien durch den Verdi-Bundesvorstand einseitig gekündigt worden, hieß es aus dem Landesbezirk.

Die GdG hatte gemeinsam mit dem Verdi-Gesamtbetriebsrat für Montag zu bundesweiten Protesten aufgerufen. Verdi beschäftigt Lesch zufolge bundesweit rund 3200 Mitarbeiter, in den drei mitteldeutschen Bundesländern sind es etwa 200. (dpa)