Altmark Altmark: Gasexplosion in Haus ohne Gasanschluss?

Stendal/dpa. - Vermutlich eine Gasexplosion hat zum Zusammensturz des Wohnhauses im Altmarkdorf Staffelde mit einem Toten geführt. Die Ermittler wussten am Montag zwei Tage nach der Detonation allerdings noch nicht genau, woher das Gas kam - denn das Haus verfügte nicht über einen Gasanschluss. Wie die Polizei Stendal mitteilte, war am Samstagmorgen womöglich Propangas aus einer Gasflasche in der Küche ausgetreten. Weitere Spuren würden ausgewertet. Wann die genauen Umstände der Explosion geklärt sein werden, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion des Toten beantragt.
Die 48 Jahre alte Ehefrau des getöteten 56-Jährigen befand sich zum Zeitpunkt der Explosion entgegen ersten Informationen der Polizei ebenfalls im Haus. Unmittelbar nach dem Zusammensturz der Hauswände konnte sie aus den Trümmern gezogen werden. Sie erlitt einen Schock. Laut Polizei kam die Ehefrau bei Freunden unter. Am Wochenende hatte es geheißen, sie sei zum Zeitpunkt der Detonation nicht zu Hause gewesen.
Am Samstagmorgen gegen 9.00 Uhr hatte die heftige Explosion die tragenden Außenwände des Wohnhauses zerstört. Die Decke stürzte ein. Der ausgebaute Dachstuhl ging in Flammen auf. Nach mehrstündigen Löscharbeiten und der Sicherung des Gebäudes konnte der 56 Jahre alte Bewohner nur noch tot geborgen werden.
Das Opfer lebte zur Miete in dem Haus. Nach der Explosion war das Gelände rund um die Überreste des zerstörten Hauses abgesperrt worden. Es wurde am Montag wieder freigegeben. Der Eigentümer des Hauses hat der Polizei signalisiert, dass er die Reste des Gebäudes voraussichtlich abreißen lassen wird.