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Aktionswoche Aktionswoche: In Sachsen-Anhalt kann man Europa erleben

Von Dorothée Junkers 03.05.2006, 07:41

Magdeburg/dpa. - Für die EU-weite Aktion hat Sachsen-Anhalt ein buntes Programm aus etwa 70 Veranstaltungen gestemmt, vom«Tag der offenen Tür» im Fraunhofer-Institut in Magdeburg über eineJobbörse in Dessau bis zum Jugendevent «Europa geht weiter!» in derMagdeburger Johanniskirche.

«Es soll anschaulicher werden, was Europa für uns bedeutet undleistet», sagte Europaminister Rainer Robra (CDU) am Dienstag. Sowollen das Fraunhofer-Institut und die «Experimentelle Fabrik» in derLandeshauptstadt am Samstag verdeutlichen, wie sehr die Forscher inSachsen-Anhalt von der EU-Förderung profitieren. Zu sehen sind dasModell eines neuartigen Hausboots, neue Funk-Technologien, einSchalllabor und Präsentationen zu Leben, Lernen und Arbeiten inEuropa - eine ohnehin einmalige Chance, denn normalerweise kann dasFraunhofer-Institut nicht besichtigt werden.

In zahlreichen Städten bieten Veranstalter wie Kirchen, Vereine,Hochschulen oder Arbeitsämter Ausstellungen, Konferenzen, Workshops,Feste und Lesungen an. Ziel sei es, sich über die vielfältigen Fragender europäischen Integration zu informieren und EU-weite Kontakte zuknüpfen, sagte Robra. So bieten am traditionellen «Europatag» der EU,dem 9. Mai, die Arbeitsagenturen in Merseburg, Wittenberg, Magdeburgund Halberstadt Infos zu Jobs in Europa.

Auch die beiden sachsen-anhaltischen Abgeordneten im StraßburgerEU-Parlament, Ulrich Stockmann (SPD) und Horst Schnellhardt (CDU),reisen zur Europawoche in ihre Heimat. Insbesondere vor der deutschenEU-Ratspräsidentschaft im nächsten Jahr wolle er etwas gegen diezunehmende EU-Skepsis tun, sagte Stockmann. Das gehe am besten anhandkonkreter Beispiele, beispielsweise beim Verbraucherschutz, derKooperation nach der Flut oder der Reisefreiheit. «Die Europawocheist eine einmalige Chance, mit dem Verstand und allen Sinnen zubegreifen, dass wir Unionsbürger sind.»