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25 Jahre nach Springsteen 25 Jahre nach Springsteen: Nur rostiger Zaun erinnert an Radrennbahn Berlin-Weißensee

19.07.2013, 10:10
Das rostige Eingangstor der ehemaligen Radrennbahn in Berlin-Weißensee.
Das rostige Eingangstor der ehemaligen Radrennbahn in Berlin-Weißensee. dpa Lizenz

Berlin/dpa - Vor genau 25 Jahren gab Bruce Springsteen (63) dort das größte Rockkonzert der DDR - heute ist von der Radrennbahn in Berlin-Weißensee nur ein rostiges Tor erhalten. In den 90-er Jahren wurde die Bahn abgerissen, hinter dem rostigen Eisenzaun befinden sich heute ein Fußballfeld und eine Leichtathletikbahn.

Am 19. Juli 1988 hatte Springsteen in Weißensee vor Zehntausenden gespielt. Für das Konzert waren 160.000 Karten á 20 Ost-Mark verkauft worden. Vermutlich kamen jedoch wesentlich mehr Fans aus der ganzen DDR - das Areal war nicht umzäunt.

Der „Boss“ rief der Menge damals zu: „Es ist schön, in Ost-Berlin zu sein. Ich bin nicht für oder gegen irgendeine Regierung. Ich bin gekommen, um Rock'n Roll zu spielen; in der Hoffnung, dass eines Tages alle Barrieren umgerissen werden.“ Anschließend sang er den alten Bob-Dylan-Titel „Chimes of freedom“ (Geläut der Freiheit).

Mit Rücksicht auf den Veranstalter, die DDR-Jugendorganisation FDJ, hatte der US-Star das Wort „Mauer“ durch „Barrieren“ ersetzt. 479 Tage später war die Berliner Mauer dann weg.

Eingangsbereich zur ehemaligen Radrennbahn in Berlin-Weißensee. 1988 strömten hier mehr als 200.000 Besucher zu einem Konzert von Bruce Springsteen.
Eingangsbereich zur ehemaligen Radrennbahn in Berlin-Weißensee. 1988 strömten hier mehr als 200.000 Besucher zu einem Konzert von Bruce Springsteen.
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