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Zeitzer Klinikum Zeitzer Klinikum: Kinderklinik wird mit Qualitätssiegel ausgezeichnet

Von claudia petasch 08.02.2016, 16:17
Sie tragen dazu bei, dass die kleinen Patienten im Zeitzer Klinikum gut versorgt werden - die Kinderkrankenschwestern Marina Pohl, Susann Fischer, Heike Keller und Kirstin Stiller (v.l.).
Sie tragen dazu bei, dass die kleinen Patienten im Zeitzer Klinikum gut versorgt werden - die Kinderkrankenschwestern Marina Pohl, Susann Fischer, Heike Keller und Kirstin Stiller (v.l.). hartmut krimmer Lizenz

zeitz - Die Zeitzer Kinder- und Jugendklinik im Klinikum Burgenlandkreis ist mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet wurden. Damit wird der Einrichtung eine sehr gute Qualität in der medizinischen Versorgung der kleinen Patienten bescheinigt. Und das bereits zum vierten Mal, sagt Hans-Joachim Krebes stolz. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Chefarzt der Kinderklinik. Er kümmert sich regelmäßig um die Bewerbung. „Es ist bei weitem nicht so, dass es immer das Gleiche ist. Von Mal zu Mal werden höhere Kriterien gestellt, die wir erfüllen müssen“, sagt er.

Festgelegt wurden die von verschiedenen Fachgesellschaften und Elternverbänden, eine Kommission sichtet dann die Bewerbungen und prüft, wer die Anforderungen erfüllt. Das Siegel soll vor allem den Eltern eine Orientierung bei der Auswahl einer Klinik und damit einer alters- und fachgerechten medizinischen Versorgung geben. Denn sie wünschen sich eine bestmögliche und wohnortnahe stationäre Versorgung für ihre Kinder.

Kriterien, die Eltern wichtig sind, und die in die Bewertung mit fließen, sind Patientenzimmer, in denen auch die Eltern aufgenommen werden können. Wichtig ist zudem, dass es Spielzimmer für die kleinen Patienten gibt. Die Kliniken, die sich für das Siegel bewerben, müssen auch einen Facharztstandard erfüllen. Das leistet die Zeitzer Klinik mit den drei Fach- und vier Assistenzärzten.

Ganz wichtig sind, betont Krebes, die Kinderkrankenschwestern. Ohne sie geht nichts. Auch wenn die Politik das mitunter anders sieht, denn im vergangenen Jahr gab es Überlegungen, das Berufsbild Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger abzuschaffen. „Es gehört zu der Mindestanforderung an eine gute Klinik, dass geschultes mittleres Personal am Patienten arbeitet. Deswegen darf man das Berufsbild nicht abschaffen oder glätten“, sagt Krebes. Was der Politik scheinbar nicht so wichtig ist, ist es der Bewertungskommission umso mehr. Denn sie legen sehr viel Wert auf die Kinderkrankenschwestern. Mindestens 95 Prozent des Pflegepersonals muss aus diesem Berufsbild kommen.

Die Auszeichnung trägt darüber hinaus zum Erhalt der Klinik bei. Denn eine ausgezeichnete Kinder- und Jugendklinik bringt dem gesamten Haus einen guten Ruf. Und, so sagt Krebes, erhalten Kinder dadurch eine Lobby. „Denn die fallen in der Gesellschaft leider oft hinten runter“, sagt er. (mz)

Sozialministerin Birgit Hesse überreicht Hans-Joachim Krebes in Schwerin das Zertifikat für die ausgezeichnete Kinderklinik in Zeitz.
Sozialministerin Birgit Hesse überreicht Hans-Joachim Krebes in Schwerin das Zertifikat für die ausgezeichnete Kinderklinik in Zeitz.
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