Zeitz Zeitz: Silly meets Schwanethal
Zeitz/MZ. - Am Samstag, 2. Juni, ist es soweit. Dann verwandelt sich die Innenstadt von Zeitz zwischen Schlosspark Moritzburg und Weberstraße wieder in eine einzige Partymeile, denn dann steht sie auf dem Plan, die 15. Zeitzer Schwarzbiernacht. Allein die Eröffnung, die im Schlosspark Moritzburg vorgesehen ist, dürfte schon eine kleine Sensation sein: Auf der Bühne stehen Silly und Anna Loos.
Freunde der Schwarzbiernacht sollten aber wissen, dass es in diesem Jahr die Eintrittskarten - wie in jedem Jahr Bändchen - nur bis zum Samstag, 26. Mai, im vergünstigten Vorverkauf gibt. Danach kosten sie wie auch am Schwarzbiernachtabend statt zwölf 15 Euro.
Wunsch von Tamara Danz
Die Band Silly wurde 1978 in der DDR gegründet und mit Songs zwischen Balladen und Rock über das Leben in Ostdeutschland populär. Die heutige Sängerin Anna Loos, sie stammt selbst aus Brandenburg, wurde vom Fan zum Bandmitglied. Nach dem Comeback der Band trat sie Silly vor fünf Jahren bei, ersetzte die ursprüngliche Sängerin Tamara Danz, die vor 16 Jahren an Krebs gestorben ist. Deren letzter Wille war es: Die Band muss weiterspielen. Und die Musiker Uwe Hassbecker, Ritchie Barton und Jäcki Reznicek hielten Wort. Mit Anna Loos veröffentlichten sie das Album "Alles Rot", das innerhalb von Wochen Gold-Status erreichte. Beim "Bundesvision Song Contest" verfehlte Silly mit zwölf Punkten hinter Unheilig dann nur knapp den Sieg. Nach der Show verriet die Band: "Wir sind alle noch ziemlich überwältigt. "Aber andererseits war das immer unser Ziel: Alle mit dem Silly-Virus anstecken - und das soll weitergehen."
Natürlich auch in Zeitz, wo sich Fans und solche, die es werden wollen, auf ein wunderbares Open-Air freuen können. Alle Konzerte der Band waren bisher ausverkauft. Und Michael Sumser, Veranstalter der Schwarzbiernacht in Zeitz, macht gar kein Hehl daraus, dass er sich freut, dass es ihm gelang, Silly zu verpflichten.
Region stark vertreten
Allerdings kann er für diese Zeitzer Nacht der Nächte auch noch mit anderen Glückstreffern aufwarten: Die drei großen regionalen Bands Horizont, Swagger und Biba & die Butzemänner konnte er auch verpflichten. Aber immerhin habe man ja schon zeitig angefangen, bereits im vergangenen Herbst und Winter wurden die Höhepunkte festgemacht. Für zwölf Euro Eintritt könne man also nicht nur Silly erleben, auch nach Belieben Horizont, Swagger, die Vollmershainer Schalmeien, die Original Köstritzer Jazzband, Biba & Die Butzemänner oder die AC / DC-Tributeband Spejbls Helprs erleben, zählt Sumser auf. Und dabei ist Musik von Jazz über Volkstümliches bis zu AC / DC-Cover-Hits.
Wer einheimische Künstler sucht, sucht nicht vergebens: Die feinen Saiten des Rock gibt es in einer Besetzung, die über Jahre für Furore sorgte: Schwanethal & Max gehen im Café Rosso an den Start. Und damit sind Vater Frank und Sohn Max, der ja mittlerweile mit dem Duo Schw.adde gemeinsam mit David Müller von sich reden macht, wieder einmal vereint.