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Auf den Spuren ihrer Helden Zeitz: Olsenbande aus Würchwitz kommt ins Brühl-Cinema

Von Yvette Meinhardt 26.11.2017, 11:00
Von ihrer Reise nach Jütland erzählt die Würchwitzer Olsenbande in ihrer Dokumentation.
Von ihrer Reise nach Jütland erzählt die Würchwitzer Olsenbande in ihrer Dokumentation. Filmstudio Würchwitz

Zeitz - Die Würchwitzer Olsenbande hat einen neuen Plan in die Tat umgesetzt. Das filmische Ergebnis kann man am 5. Dezember im Zeitzer Kino Brühl-Cinema erleben. Denn dann flimmert der neue Streifen über die Leinwand.

„Dieses Mal ist es nicht wie gewohnt ein Spielfilm aus unserer kleinen Filmfabrik in Würchwitz, sondern ein Dokumentarfilm“, erzählt Helmut (Humus) Pöschel. Denn die Kleinganoven um Egon Olsen - gespielt von Friedrich-Karl Steinbach - waren im September auf großer Reise, genauer gesagt fuhr die Olsenbande nach Jütland.

Doku läuft in Zeitz im Kino: Würchwitzer Olsenbande auf Spuren der Originalhelden

So begaben sich die Würchwitzer auf die Spuren ihrer großen Vorbilder, besuchten Originaldrehorte wie die Bunkeranlagen an der Nordseeküste, das kleine Museum über die Olsenbande und die Kopenhagener Filmstudios. Standesgemäß fuhren sie dabei mit ihrem wunderbaren Chevrolet, was allein schon für Aufsehen sorgte.

„Ein besonders emotionales Erlebnis war die Begegnung mit Morten Grunwald und unser Würchwitzer Egon hat sich gleich ein Autogramm geholt“, erzählt Humus von der Reise und den netten Begegnungen in Dänemark.

„Die Olsenbande fährt nach Jütland“ war der dritte Streifen der dänischen Kriminalkomödien, die in den Jahren von 1968 bis 1998 insgesamt 14 Filme drehten.

Die Ganoven werden von Ove Sprogøe (Bandenchef und Namensgeber Egon Olsen), Poul Bundgaard (Kjeld Jensen) und Morten Grunwald (Benny Frandsen) dargestellt. Die Autoren der Drehbücher sind Henning Bahs und Erik Balling.

In Dänemark, der DDR, Polen und teilweise in Ungarn wurde die Reihe ein großer Erfolg. Im Filmstudio Würchwitz dachte man sich eigene Geschichten aus und ließ das Gaunertrio nach dänischem Vorbild wieder aufleben. (yve)

Vor allem Friedrich-Karl Steinbach gleicht dem filmischen Original Egon Olsen zum Verwechseln. Mit Zigarre, Melone und seiner charmanten, unverwechselbaren Art nimmt er Leute vor und hinter der Kamera für sich ein. In Kopenhagen organisierte er ein Treffen mit Babett Hartmann, die für sie in einem renommierten Gotteshaus auf der Orgel spielte. Denn Babett Hartmann stammt aus Zeitz und lebt heute in Kopenhagen, so war es ein schönes Wiedersehen mit Vertretern aus der Heimat.

Olsenbande-Doku läuft in Zeitz im Kino: Blicke hinter die Kulissen

Und wenn die Würchwitzer Olsenbande mal auf Reisen geht, dann hat sie etwas zu erzählen. Dies tut sie natürlich an einem wundervollen Kinoabend in der Vorweihnachtszeit im Brühl-Cinema. Da gibt es Blicke hinter die Kulissen, es wird aus dem Nähkästchen geplaudert und natürlich gibt es Filme. Denn Kameramann Thomas (Peng) Linzer hat die Würchwitzer Olsenbande bei ihrem Ausflug natürlich mit der Kamera begleitet, zu Hause das Material bearbeitet und zu einem Dokumentarfilm zusammengeschnitten. Am Dienstag, dem 5. Dezember, feiert der Streifen Premiere. „Es ist aber nicht etwa unser 6. Spielfilm, sondern vielmehr eine Dokumentation unserer Reise und einiger unterhaltsamer Erlebnisse“, betont Peng Linzner.

Schauspieler und Filmemacher sind natürlich an diesem Abend ebenfalls im Kino mit dabei. Dazu gibt es einen filmischen Rückblick auf zwölf Jahre Würchwitzer Olsenbande und die schönsten Geschichten drumherum. Denn das Gaunertrio aus dem Kleeland ist längst weit über die Region hinaus bekannt, reist nicht nur bis Jütland, sondern auch mal in die Schweiz oder nach Berlin und Leipzig.

››Die Olsenbande fährt nach Jütland, am 5. Dezember im Brühl-Cinema, Einlass 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Karten ab sofort im Vorverkauf für 15 Euro. (mz)