Zeitz feiert Zeitz feiert: Zuckerfest beginnt mit Bier

Zeitz - Wetter hin oder her - in Zeitz wird Zuckerfest gefeiert. Das größte Fest der Elsterstadt begann am Freitagabend im Festzelt auf dem Altmarkt. Wie gewohnt. Aber ohne den versprochenen Fassbieranstich. Davon wurde dann selbst Oberbürgermeister Christian Thieme (CDU) überrascht. Er eröffnete das dreitägige Zeitzer Stadtfest und dankte vor allem allen Mitarbeitern der Verwaltung, die bei Vorbereitung und Aufbau geholfen haben. „Das Wetter ist in diesem Jahr nicht so wunderbar, aber dafür gibt es gleich einen kleinen Ausgleich!“, sagte Thieme. Dann konnte sich, wer wollte, vor der Bühne ein Bier abholen.
Ganz wichtig: Der Zuckerkuchen darf nicht nass werden
Nach und nach füllte sich das Zelt, und die Stadlrogga rockten es dann wirklich und sorgten für Stimmung. Zudem zog es immer mehr Besucher unters schützende Dach, denn allzu gemütlich war es draußen nicht.
Was, wenn das Wetter am Sonnabend und Sonntag nicht mitspielt? „Dann kriegen wir das Zelt voll“, meinte Michael Sumser, mit dem Konzept Team Gera verantwortlich für das Programm. Ganz wichtig: Der Zuckerkuchen wird nicht nass. Im schlimmsten Fall finden Anschnitt und Verkauf im ehemaligen Modehaus Fischer statt. Ansonsten gibt es keine Schlechtwetter-Varianten. Aber die Höhepunkte des Veranstaltungsprogramms kann man ohnehin im Festzelt erleben. Und da sollen ja wohl 5.000 Gäste reinpassen.
Regenschauer kann man auch nutzen, um am Samstag die Stadtbibliothek am Michaeliskirchhof zum Tag der offenen Tür zu besuchen oder ins Gangsystem hinabzusteigen. Und im Weindorf ist die Wein-Lounge im Keller sozusagen die Schlechtwetter-Variante. Allerdings haben die Besucher im Weindorf schon einmal bewiesen, dass sie dem Regen trotzen. Das war zum Zuckerfest im Jahr 2014, als der Auftakt am Freitagabend ziemlich verregnet war.
Wenn die Wettervorhersagen recht behalten, bleibt es den Samstag über leicht bewölkt bis bedeckt. Am Vormittag kann sogar die Sonne mal nach dem Zuckerfest schauen. Erst gegen Abend ist leichter Regen vorhergesagt. Allerdings wird es mit zwölf, 13 Grad Celsius nicht wirklich warm und der angekündigte kräftigte Wind vom Morgen bis zum frühen Nachmittag mit Böen bis zu 50 Kilometer pro Stunde könnte sich als unangenehmer als der Regen erweisen. Die Zeitzer nehmen es aber locker. Gaby Otto, die sich am Freitagabend mit den Kindern einen guten Platz im Festzelt sichern wollte, meinte: „Regenfeste Klamotten, die Jungs kriegen die Mützen auf, und los. Zuckerfest ist nur einmal im Jahr, da wollen wir unbedingt dabei sein. Und wir sind schließlich nicht aus Zucker!“ (mz)
