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Zehn Jahre Partnerschaft Zehn Jahre Partnerschaft: Tschechischer Markt zieht Unternehmen an

Von Uta Kunick 19.03.2003, 19:42

Weißenfels/MZ. - "Ich erhalte laufend Anfragen zu möglichen Firmenkontakten in die tschechische Republik", sagt Hans-Jürgen Stößer, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Weißenfels. Gründe dafür gibt es zur Genüge. In Deutschland hat der Kostendruck zugenommen. Als Beispiel führt Stößer zu hohe Steuern und zu hohe Sozialabgaben an. So können Firmen in Tschechien momentan noch günstig produzieren. Energie- und andere Nebenkosten sind niedrig, Grundstücksflächen günstig zu erwerben.

Stößer: "Die meisten Unternehmen aus dem Kammerbezirk Halle-Dessau betreiben in Most passive Veredlung." Zu ihnen zählt die Großkorbethaer Schaltanlagenbau GmbH, die seit 1998 mit der Niederlassung KSL-Montaze in Litvinov vertreten ist. "Wir liefern das Material nach Tschechien. Dort erfolgt der Zusammenbau und alles kommt ordnungsgemäß nach Deutschland zurück", erklärt Helmut Kühn, einer der Gesellschafter. Einzelanfertigungen, Musterbau und andere Arbeiten werden weiter im Großkorbethaer Schaltanlagenbau erledigt.

"So ist es uns möglich, auf dem internationalen Markt mitzuhalten und die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern," nennt Kühn Vorteile der Zusammenarbeit für das deutsche Unternehmen. Dass der Schaltanlagenbau mit der Kammer in Most kooperiert, hat noch einen anderen Grund. Kühn: "Wir hoffen, dass wir im Zuge der EU auch in Tschechien Aufträge an Land ziehen können."