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Weihnachtsmarkt in Goldschau Weihnachtsmarkt in Goldschau: Schnitzkunst Schokoäpfel und Gemütlichkeit

Von Stefan Schneider 30.11.2015, 09:38
Günther Müller
Günther Müller S.Schneider Lizenz

Goldschau - Viele fleißige Hände waren am frühen Samstagnachmittag um kurz vor drei auf dem Gemeindeplatz im Osterfelder Ortsteil Goldschau am Werk. Tische werden aufgestellt und letzte Dekorationsarbeiten vorgenommen, denn schon bald sollten die Gäste des diesjährigen Weihnachtsmarktes eintreffen. „Eigentlich hätten wir in diesem Jahr wieder den Schulplatz nutzen können, da die Bauarbeiten inzwischen beendet worden sind, der Gemeindeplatz ist aber gemütlicher“, erklärt René Puschendorf, Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins.

Der im Frühjahr 2010 gegründete Verein richtet neben dem von familiärer Atmosphäre geprägten Weihnachtsmarkt aber auch weitere Feste aus. „Der Weihnachtsmarkt ist der krönende Abschluss des Jahres für uns. Am Jahresanfang, im Frühjahr, steht die Märzenbecherwanderung an, später folgen dann Maibaumsetzen und Kinderfest. Wir wollen die Leute immer neugierig halten, und so kommt der Weihnachtsmann in Goldschau jedes Jahr mit einem anderem Gefährt. Heute mit dem Bollerwagen, aber auch für das nächste Jahr haben wir schon Ideen“, erklärt Vereinsmitglied Peter Schöppe.

Generationen des Ortes

Auch Günther Müller wirkt in der 27-köpfigen Truppe mit, die alle Generationen des Ortes versammelt. Aber sein Herz schlägt noch für eine zweite Leidenschaft. Der Tischlermeister hat sich der Holzkunst verschrieben. An seinem Stand bietet er filigran gefertigte Krippenfiguren an, aber auch Vogelhäuser. „Das Material Holz ist einzigartig, es ist faszinierend, was daraus alles gefertigt werden kann“, so der Goldschauer.

Andreas Schuster aus Osterfeld hat seinen Stand gleich nebenan und bietet weihnachtliche Schwibbogen dar. „Das Hobby bringt mir viel Spaß und entspannt mich nach der Arbeit, vor allem im Herbst und Winter sitze ich gerne daran.“

Nur wenige Meter weiter vermischt sich der Duft von Steaks und Roster mit dem von Kaffee und Stollen, die Tombola verspricht so manchen Gewinn. Auch Kathleen Teil und Marion Otto sorgen an diesem kalten, aber doch sonnigem Nachmittag dafür, dass kein Besucher hungrig bleiben muss. Leckere Waffeln und selbst gemachte Schokoäpfel bieten die beiden Heimatvereinsmitglieder an. „Wir betreuen den Stand jedes Jahr und die Resonanz ist sehr gut. Nach 20 Minuten ist der erste Eimer mit den Schokoäpfeln schon fast leer“, sagen die beiden Frauen. (mz)