Weihnachten im Schloss Moritzburg Weihnachten im Schloss Moritzburg: Besucher trotzen Wind und Wetter

Zeitz - Der Wind pfeift kalt durch das Burgtor von Schloss Moritzburg. Ein Schlittenhund heult und klingt dabei verdächtig nach Wolf. Doch das kann die Besucher bei der Eröffnung der Schlossweihnacht im Hof des Museums Schloss Moritzburg gestern nicht schrecken. Denn am stürmischen Nachmittag schmeckt der heiße Glühwein am gemütlich prasselnden Feuer noch einmal doppelt so gut.
Zur Eröffnung fährt auch Mario Stets mit seiner Kutsche vor, die von den Pferden Sandy und Lady gezogen wird. In den vergangenen Jahren chauffierte er dabei den Weihnachtsmann zur Schlossweihnacht. Doch am Freitag ist die Rückbank leer. „Ich weiß auch nicht, wo der Weihnachtsmann geblieben ist. Vielleicht kommt er morgen“, sagt Kutscher Stets entschuldigend.
Schlittenhunde begeistern
Besonders fasziniert sind vor allem die kleinen Besuchern von den acht Schlittenhunden. Die Huskies lassen sich geduldig von den Kindern streichen und knuddeln, ohne dabei die Ruhe zu verlieren. „Das sind sehr menschenfreundliche Tiere“, sagt Gina Hesse, die mit ihren Vierbeinern Schlittentouren durch den Schlosspark für die Besucher anbietet. Mangelns Schnee ist der Schlitten allerdings mit Rädern ausgestattet. Da die Touren mit den Huskies in der Vergangenheit so gut ankommen sind, werden sie in diesem Jahr an allen fünf Tagen der Schlossweihnacht angeboten.
Besucherrekord erwartet
Museumsmitarbeiter Thomas Kuhlbrodt peilt in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord an. „Jedes Mal sind mehr Besucher gekommen, im letzten Jahr waren es 7.000“, sagt er. Doch in diesem Jahr wurde das Angebot noch einmal erweitert. Turmbläser, Fackelwanderungen, noch mehr Buden und die wechselnden Domkonzerte sollen wieder mehr Gäste anlocken. „Das Schloss bietet eine tolle Kulisse für den Markt, und wir bieten zudem Sonderführungen“, so Kuhlbrodt. Mittlerweile würden sogar Reisebusse aus Leipzig, Dresden und Erfurt die Schlossweihnacht ansteuern.
Besucher sind begeistert
Bei den Besuchern kam die Eröffnung der Schlossweihnacht gut an, sie ließen sich auch von dem windigen Wetter nicht abhalten. Thomas Kurtze war mit seiner Tochter Julia aus Lützen angereist. „Der Weihnachtsmarkt im Schloss ist toll“, sagt die Siebenjährige. „Am besten haben mir die Schlittenhunde gefallen, die konnte man sogar streicheln.“
Die Schlossweihnacht ist mit Unterbrechung noch bis zum 26. Dezember geöffnet. Bis dahin ist hoffentlich auch der Weihnachtsmann wieder aufgetaucht. (mz)