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Trainingslager am Mondsee Trainingslager am Mondsee: Eine Sinfonie der Bewegungen

Von Bärbel Schmuck 17.08.2003, 15:29

Hohenmölsen/MZ. - Ralph Aman, der Orthopäde und Sportmediziner aus Kulmbach, ist Leiter einer Schule, die sich in seiner fränkischen Heimat für die koreanische Kampfsportart Taekwon-Do engagiert. Außerdem bestehen Sektionen in Thüringen in Eisenberg und Stadtroda. "Das hat sich so ergeben, weil ich fünf Jahre lang im Eisenberger Rudolf-Elle-Krankenhaus hauptberuflich tätig war, bevor ich in Kulmbach meine eigene Facharztpraxis eröffnet habe."

Der Spezialist setzt auf diese Kampfsportart und hat viele aus Ost und West angesteckt, die am See bei Hohenmölsen in Aktion sind. Das dritte Jahr übrigens schon, weil sich der Mondsee mit seinem breiten Sandstrand gut zum Trainieren eignen würde.

"Wir sind hier sehr nett aufgenommen worden", würdigt Joachim Reinhardt die Gastfreundschaft des Teams des Freizeitzentrums am Pirkauer Mondsee. Der 37-jährige Teakwon-Do-Großmeister ist ebenso wie Camp-Teilnehmer Oskar Rothärmel (41) und die Kinder Eric Wrobel (9) sowie Julia Haußemann (11) im bayerischen Kempten zu Hause. Er leitet die Ausbildung, während sich Ralph Aman (40) um das Organisatorische kümmert. Aman beschreibt die 2 000 Jahre alte Kampfkunst als Sinfonie der Bewegungen. Drehungen seien im Spiel, auch Schnelligkeit sei gefragt. "Einseitigkeit wird im Gegensatz zu anderen Sportarten vermieden", weiß der Experte. Er selbst war immer sportlich aktiv - als Schwimmer, Triathlet und Boxer.

"Ich finde den Sport faszinierend", schildert Linda Eckey ihre Erlebnisse mit Teakwon-Do. Die 19-jährige Eisenbergerin empfindet ihn als schönen Ausgleich zur täglichen Büroarbeit am Computer. "Ich kann beim Training gut abschalten und habe dadurch nicht nur Fitness für meinen Körper, sondern auch für Geist und Seele", sagt die junge Frau überzeugt.