Statistik: Statistik: 200 Einwohner weniger

Droyssig/MZ - #Um den Nachwuchs im Droyßiger-Zeitzer Forst ist es gut bestellt. „Wir haben wieder mehr Babys. Im Jahr 2012 weist die Statistik für unsere Verbandsgemeinde 79 Neugeborene auf“, sagt Verbandsgemeindebürgermeisterin Manuela Hartung (SPD). Im vergangenen Jahr allerdings sank die Zahl wieder auf 58, hinzu kamen vier Babys, die mit ihren Eltern zugezogen sind. Zum Vergleich: Für das Jahr 2010 stehen 67 Neugeborene und für 2011 51 Neugeborene in der Statistik.

Zum 1. Januar 2010 wurde die Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst gebildet. Dazu gehören die fünf Mitgliedsgemeinden Droyßig, Gutenborn, Kretzschau, Schnaudertal und Wetterzeube.

Sitz der Verbandsgemeinde ist in Droyßig. Sie umfasst ein Gebiet von rund 145 Quadratkilometern, hat eine Bevölkerungsdichte von 65 Einwohner pro Quadratkilometer.

Zum Vergleich: in der Elsteraue leben 8.688 Einwohner (Stand 2012) auf 80 Quadratkilometern. Das macht in der Elsteraue eine Bevölkerungsdichte von 109 Einwohner pro Quadratkilometer. (Quelle: Wikipedia)

Insgesamt gesehen geht die Zahl der Einwohner auch im Droyßiger-Zeitzer Forst weiter zurück. So sank sie von 9.443 mit Stand vom 31. Dezember 2012 auf 9.243 ein Jahr später. Allerdings sind dies nur die Personen mit dem Hauptwohnsitz. „Vor allem Studenten, die häufig noch bei ihren Eltern wohnen, melden sich immer mehr an ihren Studienorten als Hauptwohnsitz, weil viele Kommunen mit Prämien locken“, sagt Hartung. So wird die eigentliche Heimat der Studierenden zum Zweitwohnsitz.

Früher war das umgekehrt, so Hartung. Rechnet man also die Leute mit Nebenwohnsitz in der Verbandsgemeinde mit ein, so ergibt sich eine aktuelle Einwohnerzahl von 9.985. Die Verbandsgemeinde besteht aus den Gemeinden Droyßig, Gutenborn, Kretzschau, Schnaudertal und Wetterzeube. Insgesamt gibt es 52 Ortsteile. Droyßig ist mit 1.697 Einwohnern der zahlenmäßig größte Ort, gefolgt von Kretzschau mit 1.117.

In dem räumlich stark zerklüfteten Gebiet gibt es viele kleine Ortschaften. Die wenigsten Einwohner gibt es in Rossendorf (10 Einwohner), Obersiedel (12) Röden (31) und Trebnitz (38). Unter 50 Einwohner leben auch in Katersdobersdorf (40), Schlottweh (41), Schleckweda (42), Romsdorf (47) und ebenso in Zetzschdorf (49). Gegen den Trend der sinkenden Zahlen bewegt sich zum Beispiel Dragsdorf. Hier stiegt die Zahl von 122 Einwohner im Jahr 2010 auf 135 zum 31. Dezember 2013 - also ein plus von 13. In Großpörthen liegt das Plus bei vier Einwohnern. In Wittgendorf gibt es ein Minus. Hier sank die Zahl von 139 auf 126. Das Dorf verlor 13 Einwohner.

In Kretzschau leben laut Statistik die meisten Ausländer, nämlich 15, darunter 12 EU-Bürger. In Droyßig haben nach Angaben der Verwaltung neun Ausländer ihren Hauptwohnsitz, in Heuckewalde sind es acht, in Dragsdorf und Wetterzeube sind es je sechs, in Golben fünf und in Grana vier. Auch das kleine Hohenkirchen bewegt sich gegen den Trend. Hier gibt es 13 Männer mehr als Frauen, in Haynsburg zehn Männer mehr. Während es in der Verbandsgemeinde 39 Frauen mehr als Männer gibt. So gibt es allein in Pötewitz zwölf Frauen mehr.