Sprungbrett für Observatorium
Weißenfels/MZ. - Ruth Frühwirth vom Fachbereich Wirtschaftsförderung des Landratsamtes ergänzte, dass ins Schloss selbst 2,8 Millionen Euro investiert worden sind. Mit dem Wegebau könne eine Verknüpfung von Saaleradweg, Blauem Band und Himmelswegen, zu denen das Observatorium zählt, erfolgen.
Der Leißlinger Bürgermeister Bernd Ringmayer (CDU-Mandat) bezeichnete seine Gemeinde als Sprungbrett zum Sonnenobservatorium. Denn der Haltepunkt der Bahn bestehe weiter. Für eine Brücke lasse man Beziehungen bis ins Wirtschaftsministerium in Magdeburg spielen, und mit Uichteritz habe man sich in die Kosten für deren Vorplanung geteilt. Doch der Bau sei nicht nur Sache eines Duos. Aber leider hätten - bis auf Uichteritz - die umliegenden Gemeinden den Zuschuss für die nur noch am Wochenende geöffnete Fähre eingestellt, unverständlicherweise ohne Vorwarnung auch Weißenfels.
Doch bei allen Erfolgen liegt in Sachen Tourismus einiges im Argen. So stellte die Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins Weißenfelser Land, Melanie Albrecht, fest, dass zu ihren 91 Mitgliedern neben dem Landkreis nur noch sieben Gemeinden (Weißenfels, Hohenmölsen, Lützen, Leißling, Großgörschen, Rippach und Markwerben) sowie 15 Gaststätten gehören. Und gravierend ist das Problem mit den Schleusen-Öffnungszeiten für Wasserwanderer. So machte Frau Frühwirth darauf aufmerksam, dass es noch nicht gelungen sei, hier zu einer Lösung zu kommen. Gerald Helber (CDU-Mitglied im Kreistag) betonte, dass die Schwerpunkte benannt werden müssten. Dann könnte man auch entsprechenden politischen Einfluss nehmen.