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Unterstützung Spende ans Tierheim: Was Autos mit einer Weihnachtskarte zu tun haben

Frauen der Sportgruppe vom SV Rot-Weiß Weickelsdorf lassen sich etwas Besonderes einfallen und übergeben den Erlös an das Tierheim Zeitz.

Von Angelika Andräs 24.12.2021, 08:30
Martina Morawe übergab die Spende an Tierheimleiterin Eva-Maria Bauer gemeinsam mit Andrea Wilde und Sylvia Paul (von links). Die Sportfrauen vom SV Rot-Weiß Weickelsdorf zeigten sogar ihr Auto auf der besonderen Weihnachtskarte.
Martina Morawe übergab die Spende an Tierheimleiterin Eva-Maria Bauer gemeinsam mit Andrea Wilde und Sylvia Paul (von links). Die Sportfrauen vom SV Rot-Weiß Weickelsdorf zeigten sogar ihr Auto auf der besonderen Weihnachtskarte. Foto: Angelika Andräs

Zeitz/MZ - Im Zeitzer Tierheim ist schon seit Tagen Weihnachten. Der Strom von Besuchern, die Futterspenden, Zubehör oder Geld, aber auch Aufmerksamkeiten für die Mitarbeiter vorbeibringen, reißt kaum ab. Doch als die Vertreterinnen der Sportgruppe vom SV Rot-Weiß Weickeldorf ihre Spende präsentieren, ist Tierheimleiterin Eva-Maria Bauer einen Moment sprachlos.

Eine so liebevoll gestaltete Spende - und die Geschichte, die dahinter steckt, das gibt es nicht jeden Tag. „Und bei der Karte habe ich mich gefragt, was sind denn das für Lichter am Weihnachtsbaum!“ meint Bauer.

Liebevoll gestaltet ist die Spende der Sportfrauen vom SV Weickelsdorf  - mit derAuto-Weihnachtsbaum-Grußkarte.
Liebevoll gestaltet ist die Spende der Sportfrauen vom SV Weickelsdorf - mit derAuto-Weihnachtsbaum-Grußkarte.
Foto: Angelika Andräs

Martina Morawe schmunzelt und schaut ihre beiden Begleiterinnen an. „Das sind unsere Autos!“ Tatsächlich: Das sind Autos, die so gestellt sind, dass sie einen Weihnachtsbaum bilden, und die Beleuchtung haben sie ja sozusagen dabei. „Wir konnten ja im letzten Jahr coronabedingt keinen Sport machen“, lüftet Martina Morawe das Geheimnis, „also haben wir uns mit unseren Autos auf dem Parkplatz getroffen und so aufgestellt.“ Das Foto wurde per Drohne gemacht.

„Unsere Vorsitzende Nicole Hädrich hat dann die Karte gestaltet, und wir haben sie verkauft.“ Die 100 Exemplare waren der Hit, gingen weg, wie warme Semmeln. Viele legten noch ein bisschen Spende drauf, und so kamen 172 Euro zusammen. „Wir möchten uns auch bei allen bedanken, die die Karte gekauft haben“, betonen Martina Morawe, Andrea Wilde und Sylvia Paul. Und erzählen, wie sie mit der Aktion auch den Kontakt untereinander halten konnten.

„Wir sind schon seit sehr vielen Jahren eine Sportgruppe“, sagt Sylvia Paul. Und da sei es wichtig, dass der Zusammenhalt bestehen bleibt, auch denn die Pandemie vieles erschwert oder unmöglich macht. „Wir sind dann eben gemeinsam gelaufen“, so Morawe. „Da sind wir draußen“, ergänzt Sylvia Paul.

Auch auf den Besuch im Tierheim sind sie gut vorbereitet, haben Impfnachweise oder Testbescheinigung dabei, denn im Tierheim gilt 3G. Und das wird auch kontrolliert, jeder Besucher notiert. Die Spender stört das nicht. Sie freuen sich, dass sie an einer Stelle helfen konnten, „wo es wirklich gebraucht wird“. Und wo das Geld und die Sachspenden direkt ankommen, das konnten sich die drei Sportfrauen dann gleich bei einer kleinen Führung anschauen.

Eva-Maria Bauer ist glücklich und ja, auch gerührt darüber, wie nicht nur Zeitzer an das Tierheim denken. Schließlich ist es eine große Hilfe bei der Versorgung der Tiere und nicht zuletzt eine Wertschätzung ihrer Arbeit. „Wir möchten allen Spendern von Herzen danken, frohe Weihnachten und alles Gute für 2022 wünschen.“