"Servicebüro für Senioren" "Servicebüro für Senioren": So funktioniert betreutes Wohnen in Zeitz

Zeitz/MZ - Im Haus Zeitzblick herrschte am Mittwoch munteres Kommen und Gehen. An die 100 Menschen nutzten den Tag der offenen Tür, veranstaltet vom neu eröffneten „Servicebüro für Senioren“, um sich über die Angebote im betreuten Wohnen im Hochhaus in Zeitz-Ost zu informieren. „Die Nachfrage ist so groß, dass die meisten der 26 Ein- und Zweiraumwohnungen schon vergeben wurden“, erklärt Service-Büro-Leiterin Christel Negendank. Von dem großen Interesse sei sie überwältigt, habe damit nicht gerechnet. Und weiter: „Die häufigsten Fragen betreffen unseren 24-Stunden-Dienst. Den Leuten ist es wichtig, dass sie sich in guten Händen wissen und nicht befürchten müssen, dass sie bei einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes nicht gleich in stationäre Einrichtungen überstellt werden. Trotz Pflegestufen soll ihnen der private Bereich so lange wie möglich erhalten werden.“
Interessiert verfolgte auch Elisabeth Fröhlich mit ihren Angehörigen den informativen Rundgang. Die 75-Jährige wohnt zwar schon 14 Jahre allein, ist aber durch die Folgen eines Herzinfarktes nicht mehr gut zu Fuß und möchte deshalb ins betreute Wohnen. Ganz überzeugt war sie aber noch nicht: „Ich weiß nicht, ob mir eine Einraumwohnung nicht zu eng ist und ich müsste mich von dem Großteil meiner momentanen Einrichtung trennen“, sagte sie. Doch Regine Legler (ebenfalls 75), die schon seit fünfeinhalb Jahren im Hochhaus lebt, konnte ihre Bedenken sofort lindern: „Wenn man allein lebt, reicht eine Einraum-Wohnung völlig. Man kann hier im Haus einkaufen, hat einen Friseur, Fußpflege und bei Reparaturbedarf einen netten Hausmeister. Darüber hinaus viele soziale Angebote in den Gemeinschaftsräumen - allein fühlt man sich hier definitiv nicht!“