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Schulschließung Schulschließung: Name von Otto Baensch soll nicht völlig verschwinden

27.06.2004, 18:33

Zeitz/MZ/kuk. - "Ich bitte um Nachsehen, wenn es eine persönliche Rede wird, nicht frei von Emotionen. Denn ich sehe mich als Teil der Schule, und diese Schule ist ein Teil von mir", sprach Frau Spindler am Sonnabendabend in der voll besetzten Aula. Es folgte ein Ausflug in die letzten Jahre. Der schloss Visionen einer engagierten Schulleiterin mit ein, die mit einem starken Team an der Seite einiges verändern wollte. So sollte Schule nicht nur Lernort sein, sondern auch ein Lebensraum der Schüler. Schulprogramme wurden am Gymnasium erarbeitet, Projekte durchgeführt und lange vor Pisa eine Konzeption zur teilweisen Ganztagsschule erarbeitet. "Es hatte alles so hoffnungsvoll und so erfolgreich begonnen", sagte Frau Spindler über jene Zeit.

Als das Damoklesschwert der Schließung traf, schlugen die Wellen der Gegenwehr hoch. 1998 wurde die Schließung mit dem Schuljahr 2003 / 2004 zur beschlossenen Sache erklärt. "Von da an war nichts mehr so wie es war", meinte die Schulleiterin verbittert. Nach 14 Jahren Traditionspflege fühlen sich die Schüler mit dem Namen und der Person Otto Baensch sehr verbunden, ergriff Sandra Jordan im Namen des Schülerrats das Wort. Es müsse ein Kompromiss gefunden werden, um diesen Namen fortzusetzen. Sandra Jordan machte auf eine Unterschriftenliste aufmerksam, die das Anliegen unterstützen soll. Ein filmischer Rückblick zur Geschichte folgte.

Die kulturelle Umrahmung der Abschlussveranstaltung passte perfekt. Hier sorgten Claudia Müller und Stephan Kelm mit ihren beeindruckendem Gesang für Gänsehaut. Die musikalische Begleitung übernahmen Wolfgang Hofmann und Bernhardt Müller.