Sanierung Grundschule Zeitz-Ost: Sanierung Grundschule Zeitz-Ost: Fördermittel da - Warum geht es immer noch nicht los?

Zeitz - Eltern und Schüler fürchten, dass die Sanierung ihrer Schule platzt. Sie wollen endlich wissen: Wie geht es weiter mit dem dringend nötigen Umbau der Grundschule Zeitz-Ost?

Offensichtlich kann aber darauf niemand eine Antwort geben, und auch die Freigabe der Fördermittel und damit die Genehmigung des Baubeginns liegt immer noch nicht vor. Zumindest hat aber das Landesverwaltungsamt (LVA) in Halle jetzt alle Unterlagen zur abschließenden Prüfung: Da es sich aber mit über sechs Millionen Euro um eine hohe Fördermittelsumme handelt, reicht das Okay des Amtes nicht aus. Vielmehr muss auch der Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement zustimmen.

„Das zuständige Referat lässt jetzt gleichzeitig die ebenfalls notwendige schulfachliche sowie die baufachliche Prüfung durchführen“, erklärt Gabriele Städter von der Pressestelle des Landesverwaltungsamtes, „zu diesem Zweck wurde am 7. Dezember auch ein Exemplar der Unterlagen zum Landesschulamt gesandt mit der Bitte um eine schulfachliche Stellungnahme.“

Warum erst am 7. Dezember? Wo doch das Landesverwaltungsamt nach eigener Aussage die Stadt Zeitz schon im Mai darüber informierte, dass der Antrag beziehungsweise die Bauunterlagen zu überarbeiten und „für die erneute baufachliche Prüfung bis zum 30. Oktober 2018 vorzulegen“ seien. Der Stadtrat fasste bereits am 21. Juni einen Beschluss zur Schulsanierung. Danach sollten die Bauunterlagen - laut Bestätigung der Pressestelle vom 25. Oktober - bis 30. Oktober in Halle vorliegen. So war es aber nicht. „Mit Schreiben vom 5. Dezember, Posteingang 6. Dezember, legte die Stadt Zeitz die erbetenen Bauunterlagen zur Prüfung vor“, bestätigt Städter.

Da konnte man in Zeitz natürlich lange auf eine Antwort vom LVA warten. Stadträte, die in jeder Sitzung nachfragten, wie weit es mit der Genehmigung der Sanierung sei, erhielten regelmäßig die Auskunft der Verwaltung, dass vom Landesverwaltungsamt immer wieder Unterlagen gefordert würden. „In den letzten Wochen, zuletzt am 5. Dezember, wurden weitere vom Landesverwaltungsamt nachgeforderte Unterlagen zur baufachlichen Prüfung seitens der Stadt dem LVA zugeleitet“, heißt es auch von Pressesprecherin Susanne Janicke. Dabei hatte die Stadtverwaltung offensichtlich die Unterlagen noch gar nicht eingereicht. Eine erneute Nachfrage der MZ dazu wurde nicht beantwortet.

Eltern und Schülern ist das egal. Sie wollen wissen, wann die Sanierung beginnt und wo die Kinder dann vorübergehend unterrichtet werden. Sie bemerkten nämlich, dass am geplanten Ausweichobjekt nicht gearbeitet wird. „Sobald die Genehmigung für das Bauvorhaben vorliegt und eine konkrete Interimslösung feststeht, werden Schüler und Elternschaft sowie die Öffentlichkeit darüber informiert“, erklärt Susanne Janicke. Man warte erst auf die abschließende Genehmigung und prüfe auch andere Möglichkeiten für die Unterbringung. (mz)