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Hochwasserschutz in Zeitz Sandsäcke werden im Hof der Zeitzer Moritzburg gestapelt

Samstag findet im Schloss der erste Zivilschutztag in Zeitz statt. Dabei können Besucher auch üben.

Von Torsten Gerbank Aktualisiert: 14.09.2022, 16:55
 Unter anderem um Hochwasserschutz geht es Samstag beim Zivilschutztag in Zeitz.
Unter anderem um Hochwasserschutz geht es Samstag beim Zivilschutztag in Zeitz. (Symbolbild: Andreas Arnold/dpa)

Zeitz/MZ - Wie können oder sollen sich Bürger im Falle einer Katastrophe richtig verhalten? Wie kann vorgesorgt werden? Welche Alarmsignale gibt es? Und was bedeuten sie? Antworten auf diese und viele andere Fragen können Bürger aus Zeitz und Umgebung am kommenden Sonnabend erhalten. Dazu haben sie im Rahmen des ersten Zeitzer Zivilschutztages Gelegenheit. Er findet von 10 bis 16 Uhr auf dem Gelände von Schloss Moritzburg statt. Dabei präsentieren sich unter anderem auch Feuer- und Wasserwehr, gibt es zum Beispiel einen Workshop zum Umgang mit Feuerlöschern und kann der Aufbau einer Sandsackbarriere geprobt werden.

Bei dem Zivilschutztag geht es nicht allein um Katastrophen wie das Hochwasser der Weißen Elster, das die Region hier im Jahr 2013 heimgesucht hat. Laut Mitteilung der Stadtverwaltung geht es um eine Vielzahl von möglichen Risiken. Den Bürgern sollen mögliche Gefahren aufgezeigt werden. Vor allem aber sollen Interesse und Bewusstsein geschaffen werden, um die Menschen dazu zu befähigen und zu motivieren, selbst Vorsorge zu treffen, sagt Bürgermeisterin Kathrin Weber. Den Menschen solle praktisch dabei geholfen werden, im Rahmen des Möglichen Vorbereitungen für einen „krisenfesten Haushalt“ treffen zu können. „Die empfohlenen Selbstschutzmaßnahmen helfen, Gefahren der verschiedensten Art zu vermeiden, die Zeit bis zum Eintreffen der Einsatzorganisationen zu überbrücken und Katastrophenfälle möglichst unbeschadet zu überstehen“, so die Bürgermeisterin.

Im Verlauf der Veranstaltung, in deren Rahmen die Stadtverwaltung, die Zeitzer Bürgerinitiative Flut 2013 und viele andere Aktive zusammenarbeiten, gibt es neun Vorträge und eine Diskussionsrunde. Dabei sind unter anderem Informationen erhältlich zum Stand der Deichsanierung an der Weißen Elster, über die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas im Katastrophenfall. Zudem werden die Gäste aus berufenem Mund Informationen zur verheerenden Flutkatastrophe im vergangenen Jahr im Ahrtal bekommen. Guido Orthen, Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, wird per Video einen Rückblick auf diese Katastrophe geben, etwas zur aktuellen Situation sagen, über Zukunftspläne sprechen. Über die Katastrophenschutzstrategie der Stadt Zeitz berichtet Kathrin Weber.