Täuschend echte Nachbildung: Reformationsjubiläum in Zeitz: Bischof Julius Pflug bezieht sein Arbeitszimmer

Zeitz - 1,72 Meter groß ist Bischof Julius Pflug, hat einen freundlichen, offenen Gesichtsausdruck und seine Augen blicken vielleicht sogar neugierig. Neugierig auf das Ziel seiner Reise, die Stiftsbibliothek im Zeitzer Schloss Moritzburg. Dort bezieht die täuschend echte Nachbildung des letzten katholischen Bischofs in Zeitz das Arbeitszimmer, das eigens für ihn eingerichtet wurde.

Kurz nach 9 Uhr rollt die Berliner Künstlerin und Figurenbauerin Lisa Büscher auf den Schlosshof in Zeitz. Im Kofferraum eine wertvolle Fracht: die Figur von Julius Pflug. Mit Unterstützung wird er vorsichtig ausgeladen. Immerhin wiegt die Figur gute 15 Kilogramm und soll auf den letzten Metern keinen Schaden nehmen.

Die Vereinigten Domstifter und die Stadt Zeitz präsentieren im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 und des 1050. Stadtgeburtstags von Zeitz die Ausstellung "Dialog der Konfessionen - Bischof Julius Pflug und die Reformation", die am Pfingstmontag, 5. Juni, eröffnet wird.

Der in Zeitz residierende letzte Naumburger Bischof Julius Pflug war eine herausragende katholische Persönlichkeit, seine grundlegenden Prinzipien waren Toleranz und gegenseitiger Respekt.

Hinzu kommt, dass Das Domstifter und Zeitz ihm die Stiftsbibliothek verdanken. In der Ausstellung werden herausragende Objekte aus der Bibliothek ebenso zu sehen sein, wie aus zahlreichen europäischen Sammlungen. Ein wichtiger Anziehungspunkt für Besucher soll das nachgestaltete Arbeitszimmer des Bischofs sein. (mz)