Personal-Service-Agenturen Personal-Service-Agenturen: Hilfe auf dem Weg zu Jobs
Zeitz/MZ. - Diese sollen vorrangig aus dem Hotel- und Gaststätten-, Dienstleistungs- und kaufmännischem Bereich kommen. Die Jugendlichen sollen an Betriebe verliehen werden mit dem Ziel, dort eine Festanstellung zu finden. In der verleihfreien Zeit werden die jungen Leute in den Agenturen geschult.
Der Direktor des Merseburger Arbeitsamtes Gert Kuhnert erhofft sich von dem neuen Angebot einen "schnellen Verleih der Arbeitnehmer in eine Beschäftigung und eine möglichst hohe Rate von Festanstellungen". Der Leiter der Zeitzer Agentur Hartmut Wiebecke spricht sogar von "Klebeeffekten", also dass Arbeitnehmer und Unternehmen während der geförderten Zeitarbeit aneinander haften bleiben. Daran müssen Wiebecke und dessen Mitarbeiter auch ein Interesse haben, denn das Honorar, das die Arbeitsämter den Serviceagenturen zahlen, ist erfolgsorientiert: Je eher die Arbeitnehmer vermittelt sind, um so höher die Prämie.
Den ersten vier jungen Leuten lagen am Montag Arbeitsverträge mit der Service-Agentur vor. Sie waren aus dem Heer der jungen Erwerbslosen ausgewählt worden. Doch recht überzeugt, waren die ausgebildeten Bürokaufleute, Maler und Restaurantfachfrau noch nicht. "Ich brauche keine Hilfe beim Bewerbungen schreiben. Ich habe selbst in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Doch die hat dicht gemacht", sagt Annett Zerrgiebel. Was sie brauche sind Stellenangebote, um die sich sich kümmern könne. Marko Österreicher und Henry Eley befürchten, Zeit absitzen zu müssen. "Das will ich nicht. Ich will einen Job", sagt Österreicher. Und alle vier Arbeitssuchenden meinen übereinstimmend, in ihrer Situation hätten sie keine Möglichkeit, zu dem Angebot nein zu sagen.