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Osterfelder Turnhalle erhält ein neues Dach

Von IRIS RICHTER 02.10.2009, 15:42

OSTERFELD/MZ. - Doch sollte das Wetter nicht ganz so mitspielen, können die Schüler die alte Turnhalle der Stadt nutzen, schließlich wird an ihrer Schulsporthalle momentan gebaut.

Die Verwaltungsgemeinschaft, in deren Trägerschaft sich das Gebäude seit 2007 befindet, lässt gegenwärtig das marode Dach, durch das immer wieder Wasser ins Gebäudeinnere eingedrungen ist, sanieren. Zudem werden in den Umkleideräumen für Mädchen und Jungen die Sanitärstrecken erneuert. Zur Zeit sind die Dacharbeiten in vollem Gange, parallel dazu laufen die Entkernungsarbeiten in den Umkleidekabinen. Bereits im August wurde hingegen eine Prallschutzwand montiert und damit eine langjährige Forderung der Unfallkasse erfüllt. "Wir haben schon zweimal versucht, Mittel für die Arbeiten über die Sportförderung zu bekommen, was abgelehnt wurde", erläutert VG-Leiterin Kerstin Beckmann. Letztlich gingen die Überlegungen dahin, dass man die dringend notwendigen Arbeiten über Kredit finanziert.

Doch durch die Mittel aus dem Konjunkturpaket, die für die Arbeiten mit eingesetzt werden, war dies nun nicht mehr nötig. Insgesamt 92 000 Euro plus dem geforderten Eigenanteil in Höhe von 12,5 Prozent stehen der VG so als Konjunkturmittel für die Sanierung der Grundschulen im Verwaltungsbereich zur Verfügung. Aufgestockt um Haushaltsreste aus dem Jahr 2008 investiert die VG insgesamt 450 000 Euro in Einrichtungen der Grundschulen des Wethautals.

Neben Osterfeld, wo die Dacharbeiten an der Turnhalle allein rund 82 000 Euro kosten, wird auch an den Grundschulstandorten in Stößen und Sieglitz investiert. In der Schulturnhalle in Stößen wird die Wärmeverteilung modernisiert und ebenfalls werden neue Umkleide- und Waschräume geschaffen. Das Schulgebäude in Sieglitz erhält eine neue Wärmeversorgungsanlage sowie neue Toilettenanlagen. Zudem werden hier zwei Horträume durch eine Komplettsanierung von Abstellräumen geschaffen.

Bis Ende Oktober, so hofft man, sollen die Arbeiten in Osterfeld über die Bühne gegangen sein. Und das wird nicht einfach sein. Beim Dach beispielsweise ist erst jetzt ein Problem aufgetreten, das man so nicht vermutete und nun zusätzlichen Aufwand erforderlich macht. Hier muss man am Übergang des Vordaches auf das Dach des Hauptgebäudes die Ableitung des Regenwassers neu überdenken, um später nicht in dem Bereich Probleme mit der Dichte zu bekommen. "Ein konstruktives Problem dieses 70er Jahre Baus", erklärt Bauamtsmitarbeiterin Uta Strahl.