Neuheit zum Weinfest Neuheit zum Weinfest: Sekt von der Elster reift auf der Henne
Naumburg/MZ. - "Salsitzer Premiumssekt 1999 - 2004", steht deshalb auf dem Etikett, darunter "handgeschüttelt". Und versektet wurde der Wein in der Wein- und Sektmanufaktur Naumburg / Henne.
Im Englischen Garten in Salsitz reiften die Trauben, im dortigen Weingut wurde daraus der Grundwein. Den gaben Triebes dann in die Obhut von Kellermeister Hartmut Duchrow in den Domstadt-Ortsteil. Die Wein- und Sektmanufaktur Henne, im Jahr 2002 wieder eröffnet, befindet sich in den Gebäuden der ältesten Champagnerfabrik Deutschlands und setzt Traditionen fort. Nach dem Champagnerverfahren wird "Cuvèe Annemarie" veredelt. Dafür wurde der Grundwein mit Hefe versetzt, um eine zweite Gärung in mit Kronkorken verschlossenen Flaschen zu bewirken, wodurch Kohlensäure entsteht. Die dauert mindestens neun Monate. In den Gewölben der Wein- und Sektmanufaktur Henne lagerten sie dafür zunächst liegend, ehe sie halsunter in Rüttelpulte gestellt und zweimal am Tag gedreht werden.
Es ist Zeit, die Hefe, die sich absetzte, vom Sekt zu trennen. Degorgieren nennt das der Kellermeister. Dafür setzt Duchrow eine Maschine in Betrieb. Der Kronkorken wird entfernt. Durch die Kohlensäure schießt die Hefe heraus. Mit Verschnittlikör, der so genannten Dosage aufgefüllt, wird die Sektflasche mit dem endgültigen Korken verschlossen. Nun wird die Flasche noch geschüttelt. "Damit sich die Dosage verteilt und nicht verkapselt", erklärt der Kellermeister. Dann fehlt eigentlich nur noch das Etikett und der Sekt ist verkaufsbereit. "950 Flaschen Salsitzer Premiumssekt wird es in diesem Jahr geben", verrät Hubertus Triebe und ist gespannt, wie er schmeckt.