Abriss im Burgenlandkreis Neue Anforderungen: Schutt liegt länger als geplant in Zeitz-Ost
Bereits im Frühjahr sollten die Trümmer eines einstigen Wohnblockes in Zeitz-Ost beräumt sein. Doch es gibt sie immer noch unterhalb der Bergsiedlung. Wie es dazu kommen konnte.
Zeitz/MZ. - Zwischen der Zeitzer Bergsiedlung und zwei Wohnblöcken im oberen Teil des Platanenwegs liegt weiterhin ein riesiger Schuttberg. Dabei hieß es noch im Januar aus der Wohnungsbaugesellschaft (WBG) Zeitz, dass die Trümmer voraussichtlich bis Ende April abgetragen sind.
Der Trümmerhaufen ist Schutt vom Abriss des WBG-Wohnblockes Platanenweg 17 bis 24. Das Gebäude mit seinen acht Eingängen war im September des vergangenen Jahres abgerissen worden. Es blieben nach WBG-Angaben rund 4.700 Kubikmeter Schutt. Und bereits im Januar, nach kritischen Worten in einer Sitzung des Bauausschusses des Zeitzer Stadtrates, hatte WBG-Geschäftsführer Sven Weißbrodt eingeräumt, dass es Verzögerungen beim Abtragen des Materials gibt. Konkreter wurde er damals nicht. Jetzt schon.
Auf Anfrage der MZ erklärt der WBG-Chef: „Durch Änderungen in den gesetzlichen Anforderungen wurden weitere Abstimmungen mit dem Umweltamt und daraus resultierend erneute Beprobungen und Analysen des abgebrochenen Materials erforderlich.“ Diese seien inzwischen vorgenommen und der zuständigen Behörde übergeben worden. „Auf Grundlage dieser Ergebnisse können nunmehr die Arbeiten weitergeführt werden.“ Die mit den Arbeiten beauftragte Firma habe der WBG zugesichert, dass die Arbeiten im August wieder aufgenommen werden können und dann kontinuierlich die Zerkleinerung des Abbruchmaterials und der Abtransport des Materials vorgenommen werden. Anschließend, erläutert Weißbrodt weiter, werden die Kellergruben mit kulturfähigem Boden aufgefüllt und das Areal planiert. „Welchen Zeitraum diese Arbeiten in Anspruch nehmen, können wir jetzt noch nicht mit Sicherheit sagen“, so Weißbrodt.
Nach Angaben der Stadtverwaltung sollen auf der Abrissfläche in der Zukunft Eigenheime entstehen. Abgerissen worden war im vergangenen Jahr nicht nur der Block Platanenweg 17 bis 24, sondern auch der Nachbarblock mit den Eingängen 25 bis 30. Begründet hatte die WBG diesen Schritt mit der hohen Leerstandsquote in den Häusern.