Naturbad in Rehmsdorf Naturbad in Rehmsdorf: Baden soll irgendwann wieder möglich sein

Rehmsdorf - Wie geht es mit dem Naturbad in Rehmsdorf weiter? Das ist seit Januar 2011 nach einem Böschungsrutsch gesperrt. Nach der Zukunft des einst so beliebten Bades fragen immer wieder Anwohner der Gemeinde, aber auch Bürger aus anderen Orten, die in dem Naturbad früher oft baden waren.
Die gute Nachricht ist: Die Gemeinde Elsteraue ist weiter bestrebt, die Sanierung des Bades fertigzustellen. Das langfristige Ziel ist es, das Gewässer irgendwann als offenen See, der von jedem auf eigene Gefahr genutzt werden kann, freizugeben. Damit dieses Vorhaben umgesetzt werden kann, müssen noch einmal rund 700.000 Euro in die Sanierung investiert werden. Geld, das die Gemeinde Elsteraue aber nicht so aus der Portokasse zaubern kann. „Deswegen habe ich noch einmal um eine Förderung gebeten und dem Wirtschaftsminister ein entsprechendes Schreiben vorgelegt“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Elsteraue Manfred Meißner (parteilos). Er hofft auf eine Zusage des Ministeriums, das schon die bisherigen Bauabschnitte mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert hat. „Wir hoffen auf eine 100-prozentige Unterstützung“, so Meißner.
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Mit dem Geld soll das Gelände um das Bad so hergerichtet werden, dass es als offener See genutzt werden kann. Die bisherigen Baumaßnahmen dienten dazu, das Gelände zu sichern und zu stabilisieren. Die Böschung, die auf rund 200 Metern unterschiedlich stark abgerutscht war, wurde inzwischen abgeflacht. Das dient der Standsicherheit. Erst im Juli dieses Jahres konnte die Kreisstraße, die am Bad verläuft, wieder für den Verkehr freigegeben werden. Sie war aus Sicherheitsgründen bis dahin für den Durchgangsverkehr gesperrt gewesen. Nun ist sie mit einer Tonnagebegrenzung von 7,5 Tonnen ausgewiesen.
Nach dem Vorfall im Januar 2011 gab es mehrere Monate lang Untersuchungen, Messungen und Berechnungen, die letztlich zu dem Schluss führten, dass der Hang an dem Tagebaurestloch nie standsicher war. (mz)