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Motorradtreffen in Zeitz Motorradtreffen in Zeitz: Qualm und Schweineaugen

15.05.2017, 10:00
Dreiräder - 24. Bikertreffen des Vereins Zeitzer Biker
Dreiräder - 24. Bikertreffen des Vereins Zeitzer Biker Torsten Gerbank

Zeitz - 360 Kilometer ist Monika Kloos aus Landshut (Bayern) Motorrad gefahren, um beim Zeitzer Bikertreffen  dabei zu sein. Mit  dieser Anreisedistanz holte sich die 31-Jährige Samstagabend den Pokal  für die Teilnehmerin mit der weitesten Fahrt zum Treffen. Kloos  nahm zum dritten Mal am Zeitzer Bikertreffen teil  und sagt, dass sie schon im vergangenen Jahr den Pokal gewinnen wollte, aber da war eine Frau noch weiter gefahren als sie.

Hätte es dieses Jahr wieder nicht geklappt, dann, so sagt sie lachend, hätte sie  einen Umzug noch weiter weg von Zeitz in Erwägung gezogen. Bei der traditionellen Ausfahrt des Zeitzer Bikertreffens, bei dem Samstagnachmittag laut Bikerverein rund 900 Motorräder auf Tour gingen, war Monika Kloos natürlich mit von der Partie. Ihr Kommentar dazu ist kurz und knapp: „Es war cool.“

Gut eineinhalb Stunden waren die Biker Samstagnachmittag auf Tour

Walter Schäble aus Pößneck, der in der Szene nur „Schecky“ genannt wird, war mit einer Harley Davidson nach Zeitz gekommen. Weil das Treffen klasse sei und man immer wieder  Bekannte treffe. An der Ausfahrt habe er nicht teilgenommen. Da seien ihm zu viele Jungspunde dabei,  so dass ihm die Tour mit zu vielen Risiken behaftet sei.

Gut eineinhalb Stunden waren die Biker Samstagnachmittag auf Tour, um sich im Anschluss wieder auf der Festwiese hinter dem Sommerbad zu treffen. Dort wurde dann an Maschinen gefachsimpelt, von Touren geschwärmt.

Zeitz: Traditionell gab es Bikerspiele

Traditionell gab es Bikerspiele, die nichts für Zartbesaitete sind. Da ging es darum, wer Schweineaugen am weitesten spucken kann, mussten geworfene rohe Eier mit einem Eimer auf dem Kopf gefangen werden. Und die Biker bewiesen starke Mägen. Denn in einem Wettbewerb galt es, ein  großes Glas Pflaumen zu verputzen, dazu eine Packung Sauce Hollandaise - weil Spargelzeit ist -, ein Kümmerling und ein Bier.

Karl Mielisch nach dem großen Fressen: „Mir ist schlecht.“ Und Sebastian Horn blieb für das Geschmackserlebnis nur eine Formulierung: „Furchtbar“.   Während die einen ihre Mägen herausforderten, zog Stefan Strahlemann gesichert von Zäunen die Blicke auf sich. Er war der Mann der Burnouts. Das heißt, er ließ das Hinterrad seiner präparierten Yamaha so lange durchdrehen, bis der Reifen im dicken Qualm zerplatzte. (mz)

Ausfahrt beim Zeitzer Bikertreffen
Ausfahrt beim Zeitzer Bikertreffen
Torsten Gerbank