Mode für den Kopf Mode für den Kopf: So sollen die Zeitzer ihre Haare tragen

Zeitz - Trendmarke Zeitz? Bekommt die Stadt noch in diesem Jahr eine eigene Modelinie? Möglich ist es, zumindest wenn es um Haarschnitte und Frisuren geht. Innerhalb der Friseur und Kosmetik GmbH soll in den nächsten Monaten ein sogenanntes Kreativ-Team gegründet werden. Darin, so Geschäftsführerin Tatjana Haferstroh (34), sollen Mitarbeiter und Kunden gemeinsam Kreationen entwickeln, die dann den Zeitzer Kunden gezielt angeboten werden.
Haarmode von Zeitzern für Zeitzer solle das Motto sein, so die Managerin. Dabei solle immer Prämisse sein, Frisuren zu entwickeln beziehungsweise aufzubereiten, die im Zeitzer Alltag tragbar sind. Denn was würden - im Normalfall - den Zeitzern neuste Haarmoden und -trends aus München oder Paris nützen... Gehen die Vorstellungen von Tatjana Haferstroh auf, dann sollen am Ende sogar Menschen von hier Werbung machen für die besonderen Schnitte und Frisuren. Sie sollen auf Fotografien zu sehen sein. Damit solle auch der Effekt erreicht werden, dass Menschen über ihnen bekannte Gesichter angesprochen werden.
Kunden bei der Stange halten
Ganz klar solle das Vorhaben auch dazu dienen, Umsatzzahlen anzukurbeln und zu stabilisieren, Kunden bei der Stange zu halten. Das ist mit Blick auf die Erhöhung des Mindestlohnes am Jahresanfang und damit verbundene Preiserhöhungen im Friseurhandwerk auch notwendig. In der Friseurbranche ist der aktuelle Lohnschritt von 8,50 auf 8,84 je Stunde der vierte innerhalb der vergangenen Jahre. Zunächst galten 6,50, dann 7,50 Euro. Das Unternehmen, so Hafterstroh, habe Kostensteigerungen bislang schultern können. Auf verschiedenen Wegen. Dazu gehörten Preissteigrungen.
Zudem habe das Management versucht, über geschickte Verhandlungen mit Lieferanten, Geschäftspartnern und Vermietern Kosten zu senken. Öffnungszeiten wurden angepasst. Schließlich, so Haferstroh, sei es besonders schlimm, wenn Mitarbeiter im Laden stehen und kein Kunde kommt. Bei allen Bemühungen - Preiserhöhungen haben sich laut Haferstroh schon auf das Verhalten von Kunden ausgewirkt. Einige bleiben aus, weil Drei-Millimeter-Schnitte eben auch mal zu Hause machbar sind, andere haben ihren Rhythmus verändert, in dem sie zum Friseur gehen.
Haare werden öfter aller acht Wochen gefärbt
Haare werden öfter aller acht Wochen gefärbt als in der Vergangenheit aller sechs Wochen. Allerdings geht das Unternehmen nun Wege, mit denen es näher an seine Kunden rücken will. Zum Beispiel wird es in Kürze möglich sein, für vier Salons Termine über das Internet zu buchen. Für zwei Salons wird es ein Smartphone-Programm geben, über das zum Beispiel Buchungen möglich sind.
Des Weiteren wird es ein neues Kassensystem geben, das mit einem Kalender zusammenarbeitet. Dienstleistungen werden so gespeichert. Das sei zum Beispiel beim Färben von Nutzen. Es können Informationen zu angewandten Mixturen hinterlegt werden, so dass Kunden immer exakt die gleiche Farbe aufgetragen bekommen, selbst wenn sie mal statt ihres Stammsalons in der Stadt einen anderen besuchen.
Friseur und Kosmetik GmbH gehören elf Salons
Zur Friseur und Kosmetik GmbH gehören elf Salons. Fünf sind in Zeitz zu finden, weitere unter anderem in Kayna, Droyßig und Tröglitz. In der GmbH sind 53 Mitarbeiter beschäftigt, darunter vier Lehrlinge. Vier Mitarbeiter arbeiten im technischen Bereich beziehungsweise in der Verwaltung. 49 Frauen arbeiten in den Salons und bieten Friseurdienstleistungen an, dazu unter anderem Gesichts- und Fußkosmetik. Lehrausbildung wird im Unternehmen deshalb angeboten, weil die GmbH bestrebt ist, ihren eigenen Nachwuchs heranzuziehen. (mz)
Zum Facebook-Auftritt des Unternehmens: http://bit.ly/2iSMooZ
Das Unternehmen im Internet: www.friseur-und-kosmetik-gmbh.de