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Majestäten zeigen sich beeindruckt

Von Hartmut Landes 28.06.2007, 16:56

Salsitz/MZ. - Im Schein der Abendsonne geriet die Deutsche Weinkönigin ins Schwärmen: "Mich beeindruckt die Leidenschaft der Winzer hier, ihre Unbeschwertheit und dass es so viele junge Leute sind." Die Pfälzerin Katja Schweder, gekröntes Haupt und derzeit Inhaberin des höchsten Amtes, das die deutsche Weinwirtschaft zu vergeben hat, ließ ihren dreitägigen "Arbeitsbesuch" im Saale-Unstrut-Weinbaugebiet am Mittwochabend auf dem Weingut Salsitz ausklingen. Sie hörte von der jungen Geschichte des Weingutes und ebenso von der Jahrhunderte zurückreichenden Tradition des Hauses, die ihr Weingut-Chefin Grit Triebe bei einem Rundgang näher brachte.

Durch die Kelterhalle, in die Vinothek und hinab in den Gewölbekeller führte der Weg der Weinmajestäten, zu denen neben Katja Schweder auch die deutschen Weinprinzessinnen Barbara Fendel und Sandra Soldmann sowie Gebietsweinkönigin Antje Ihle gehörten. Und natürlich gab es nicht nur einiges zu bestaunen, wie beispielsweise den barocken Pavillon im Park des Gutes, sondern ebenso zu schmecken. Denn Gutschefin Grit Triebe hielt unter anderem einen trocken ausgebauten Ortega - eine Spezialität des Hauses - bereit.

"Bei so einer optimistischen und herzlichen Chefin muss es Spaß machen zu arbeiten", resümierte Weinkönigin Katja Schweder nach dem Rundgang. Bei der Verkostung rankten sich dann die Gespräche nicht nur um den Gehalt der Tropfen, sondern ebenso um Schädlingsbefall und dessen Bekämpfung in den Weinbergen. Während die anderen Weinmajestäten ihre Krönchen als Zeichen ihrer Amtszeit bei sich hatten, verwies die Deutsche Weinkönigin zudem auf einen Ring an ihrer rechten Hand. Das mit 13 Brillanten und sieben Perlen besetzte Schmuckstück symbolisiert die 13 deutschen Weinbaugebiete und sieben Rebsorten und ist die Arbeit eines Pfälzer Goldschmieds. Zum ersten Mal hat mit Katja Schweder eine Deutsche Weinkönigin einen solchen Ring erhalten. Und sie verrät: "Der Ring wird auch nicht weitergereicht."