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Maibaum wächst bei Marschmusik

Von Hartmut Landes 30.04.2007, 17:58

Tröglitz/MZ. - In der Krone flatterten bunte Blätter, ein Stück unterhalb prangte der geflochtene Kranz und auf dem Platz vergnügten sich annähernd 200 Tröglitzer und ihre Gäste, für die das Maibaumsetzen zu einer schönen Tröglitzer Tradition geworden ist.

Zum achten Mal wurde in Verantwortung des Tröglitzer Heimatclubs das Maibaumsetzen zelebriert, erklärte Ortsbürgermeister Martin Kober. Und die Chefin des Heimatclubs Kerstin Penther ergänzte: "Wir sind froh, dass uns die Gemeinde jedes Jahr mit ein paar Euro unterstützt, damit wir das Ereignis für die Bürger kostenfrei anbieten können." Zu dem Ereignis gehört nicht nur das Baumsetzen, sondern ebenso die Musik aus "Schiebers Hitkiste", ein Fackelumzug durch den Ort mit der Schalmeienkapelle Lucka und der abendliche Tanz auf dem Festplatz.

Einen Teil der Vorbereitung hatten wiederum Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Tröglitz geleistet. Sie schlugen vor wenigen Tagen im Wäldchen im Bereich des "Ostlagers" die Birke. Der stellvertretende Wehrleiter Thomas Eichhorn meinte unter Hinweis auf leichte Krümmungen im Stamm des Baumes: "Es wird immer schwerer, eine gerade gewachsene Birke zu finden."

Mindestens einen Monat wird der Maibaum nun in Tröglitz stehen. Und immer wieder werden Kinder aus dem Kindergarten zur Baumkrone zeigen, denn sie haben den Baum mit geschmückt. Montagabend amüsierten sich viele Tröglitzer zu seinen Füßen bei Bier, Wein und Gegrilltem vom Rost. Ein Festzelt gab es nicht. War bei diesem Wetter auch nicht nötig.