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Magisches Magisches: Karten sagen Sieger der Wahl voraus

Von unserer Redakteurin Diana Dünschel 15.02.2001, 21:37

Weißenfels/MZ. - Das neue Jahr ist nun schon einige Wochen alt, und die Ersten haben ihre guten Vorsätze schon wieder aufgegeben. Doch trotzdem fragt man sich, was uns 2001 bringt. Immerhin stehen wichtige Entscheidungen an, zum Beispiel die Wahlen des Landrats und des Weißenfelser Oberbürgermeisters bzw. der Oberbürgermeisterin. Kann man in den magischen Karten lesen, wer gewinnen wird? Wir fragen die beiden einheimischen Wahrsagerinnen und Kartenlegerinnen Renate Kalocsai und Rosemarie Bryks.

Um es vorweg zu nehmen: Sie nennen zwar nicht in jedem Fall konkrete Namen, legen sich aber beim Sieger beider Wahlen auf die CDU fest. So meint Renate Kalocsai bezüglich des Oberbürgermeisters, dass sie für Gisela Bevier keine guten Aussichten sehe, dafür aber bei Manfred Rauner "große Lichtblicke". Rosemarie Bryks wird noch deutlicher: "Gisela Bevier würde ich als Gewinnerin ausschließen."

2001 sei das Jahr der Erkenntnisse, verrät Renate Kalocsai weiter. Nach dem letzten Jahr der Regelung und Reinigung müssten die Menschen nun selber dahinter kommen, wo der Fehler liege und wie sich wieder Harmonie in der Familie einstelle. "Doch es werden Probleme gelöst, und es wird neue Lebenskraft geschöpft."

Ab April, Mai sieht die Wahrsagerin einen generellen Aufwärtstrend voraus. Auch wirtschaftlich sei ein Aufschwung in Sicht. Doch Erfolg komme von Folgen. "Das heißt, man muss einstecken können. Auch unter Verlierern gibt es einen Gewinner. Man darf nur sein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es liegt an jedem selbst."

Solch einem positiven Trend stehen die Erkenntnisse, die Rosemarie Bryks aus ihren 300 Jahre alten Karten gewinnt, entgegen. Sie spricht von Entlassungen bei Bahn und Banken, einer steigenden Arbeitslosenquote, Geschäftspleiten und sogar von Inflation. Auch bei den Folgen von BSE sieht die hauptberufliche Kartenlegerin eher schwarz und geht mit dieser Meinung wiederum mit Renate Kalocsai konform. Letztere warnt: "Die Menschen sollten aufpassen und müssen sich gegen diese Krankheit schützen. Schon jetzt herrscht überall Angst, und die macht krank."

Beide bestätigen, dass ihre Dienste nicht nur um den Jahreswechsel herum gefragt sind und sich die Interessenten mit allen möglichen Problemen und Fragen an sie wenden, wobei Renate Kalocsai die schwarze Magie lediglich als Hobby betreibt. Doch auch bei ihr geht die Familientradition bis ins 16. Jahrhundert zurück. Neben Handauflegen und Krankheitsbesprechungen arbeitet sie mit Kräutern oder reinigt Häuser vom Spuk. Daneben bildete sich die Weißenfelserin erst vor kurzem weiter und schloss einen Kurs als Reiki-Meisterlehrerin ab.

Auch Rosemarie Bryks spricht von Spukaustreibungen und Krankheitsbesprechungen, die zu ihren Gaben gehören. Vor allem aber ist sie stolz auf ein Schreiben, das inzwischen gerahmt an einer Wand hängt. Darin steht, dass sie in der nächsten Ausgabe des Lexikons "Who is who" neben anderen bekannten Persönlichkeiten vermerkt sein wird.