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Lieblinge können sich im Garten tummeln

Von Klaus-Dieter Kunick 14.08.2008, 17:20

Luckenau/MZ. - Im Sommer ist Christine Neuber aus Luckenau kaum zu Hause anzutreffen, sondern in ihrem Garten in Theißen. Sicherlich auch ihrer Lieblinge wegen: vier große und fünf kleine Perserkatzen tummeln sich rings um die Laube. Rund 80 Quadratmeter stehen ihnen zur Verfügung. Es sind Perser Colourpoints sowie eine Perser Silber-Shaded, die sich ihr Ehemann Jens wünschte, der als Anlagenfahrer arbeitet.

Nicht nur, dass die ein schönes Fell haben, sie besitzen auch klangvolle Namen: Dafina vom Koboldland,

Itzumi vom Marienfelsen oder Isaja von der Lindenaue. "Mein Zwingername heißt Angie vom Rubinenwäldchen", erklärte Christine Neuber. Die gelernte Maschinenbauzeichnerin fühlt sich seit drei Jahren zu den reinrassigen Katzen hingezogen. "Angefangen hatte ich zuvor mit einer Perserkatze ohne Papiere. Das habe ich bereut", erinnerte sie sich. Denn es habe nicht lange gedauert und das Tier musste krankheitshalber eingeschläfert werden. Einige züchten auf Teufel komm raus, nur um zu verkaufen, kritisierte die Luckenauerin.

Im Verein sei sie nun gut aufgehoben. Mit Rat und Tat stehe man ihr zur Seite. Mit einer Frau aus dem Erzgebirge sei eine richtige Freundschaft entstanden. Zu den monatlichen Treffen nimmt jeder Züchter eines seiner Tiere, meistens die Jungen, mit. Das Interesse sei groß. Zum letzten Treffen in Werschen seien rund 200 Besucher gekommen. Erfahrungsaustausche stehen dabei an oberster Stelle. Die nächste Internationale Ausstellung findet am 6. und 7. September in Berlin statt.

Dass sich Christine Neuber mit Katzen abgibt, hat sie ihrem Mann zu verdanken. "Er war der Erste, der eine Katze wollte", erzählte sie schmunzelnd. "Wenn ich mal kurz den Raum verlasse und ich komme zurück, dann wird man immer wieder freundlich von den Katzen begrüßt", schwärmte die 40-Jährige. "Die Tiere warten auf mich. Sie sind dankbar, dass man da ist." "Ein Geschäft am Telefon gibt es bei mir nicht", fügte Neuber hinzu. Sie wolle mit Kaufwilligen in das Gespräch kommen und das Gefühl vermittelt bekommen, dass ihre Tiere in gute Hände gelangen. Das sei ihr wichtig. Schließlich müsse jeder wissen, dass Perser eine intensive Fellpflege brauchen. Für ihre neun Tiere benötige sie am Tag eine Stunde Pflege. Wenn man die ganze Woche hinterher sei, dann reduziere sich die Zeit.

Der nächste Katzenstammtisch findet am 30. August ab 18 Uhr in der Gaststätte "Zum Stadtgarten" in Zeitz statt.