Elsteraue bekommt schnelles Internet Land investiert über vier Millionen Euro für Glasfaserausbau in der Elsteraue
Ministerin Lydia Hüskens überreicht Fördermittel für die Gemeinde Elsteraue. Wann der Bau starten soll.

Alttröglitz/MZ/YVE. - Warmer Geldregen für die Gemeinde Elsteraue: In der vergangenen Woche übergab Lydia Hüskens (FDP), Landesministerin für Infrastruktur und Digitales, in Magdeburg zwei Förderbescheide des Landes Sachsen-Anhalt in Höhe von über vier Millionen Euro. Die Gemeinde Elsteraue macht damit einen entscheidenden Schritt hin zu einer flächendeckenden gigabitfähigen Versorgung, so heißt es in einer Pressemitteilung. Die Strukturentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Burgenlandkreis (Sewig) hat die Gemeinde intensiv bei der Antragstellung begleitet. Beide Anträge wurden bewilligt und sichern der Kommune eine vollständige Förderung ohne Eigenanteil, so teilt die Sewig mit.
28 Ortsteile werden angeschlossen
Insgesamt sollen 1.132 bislang unterversorgte Adressen in 28 Ortsteilen mit Glasfaseranschlüssen (FTTH) erschlossen werden. Damit erhalten Bürger und Unternehmen künftig Zugang zu stabilen, schnellen Internetverbindungen und einer Infrastruktur, die den steigenden digitalen Anforderungen langfristig gerecht wird. Bürgermeister Mark Fischer betont die Bedeutung des Vorhabens: „Gigabit ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde. Der heutige Tag ist ein wichtiger Schritt für unsere Bürger und Unternehmen vor Ort. Mein Dank gilt der Sewig für die fachkundige Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit.“
30 Kilometer Tiefbau geplant
Der technische Ausbau umfasst rund 30,6 Kilometer Tiefbau, etwa 197 Kilometer Kabelschutz- und Glasfaserrohre sowie die Errichtung von 27 POP-Standorten und 39 Netzverteilern. Der eigenwirtschaftliche Ausbau durch den Telekommunikationsdienstleister soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Der geförderte Ausbau folgt anschließend und soll bis Ende 2028 vollständig realisiert werden. Die Investition des geförderten Abschnitts liegt bei rund 4,075 Millionen Euro. Finanziert wird das Vorhaben zu 60 Prozent aus dem Corona-Sondervermögen zur Errichtung digitaler Infrastrukturen und zu 40 Prozent über die „Graue-Flecken-Förderung“ des Landes Sachsen-Anhalt, so heißt es weiter in der Pressemitteilung.