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Tag der Befreiung im Burgenlandkreis Kranzniederlegung in Rehmsdorf

An der Gedenkstätte des KZ Wille werden zum Tag der Befreiung Blumen niedergelegt.

Von Yvette Meinhardt 04.05.2024, 16:00
Gedenkstätte Rehmsdorf.
Gedenkstätte Rehmsdorf. Foto: René Weimer

Rehmsdorf/MZ. - Am 8. Mai um 17 Uhr wird an der Gedenkstätte am Bahnhof Rehmsdorf an den Tag der Befreiung und das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert, dies teilt Detlev Lutz als Leiter der Gedenkstätte Rehmsdorf mit. Es gibt eine Kranzniederlegung und mahnende Worte.

Das KZ-Außenlager Wille in Rehmsdorf wurde zwar schon Anfang April 1945 geräumt – noch kurz vor der Ankunft amerikanischer Einheiten in der Gegend um Zeitz. Aber die Befreiung durch die gegen sinnlose Gegenwehr ankämpfenden alliierten Truppen war und blieb der einzige Hoffnungsschimmer, der den unter unmenschlichen Bedingungen und mörderischer Zwangsarbeit geknechteten Menschen in den Lagern in Gleina, Tröglitz und Rehmsdorf verblieben war, so heißt es weiter in der Pressemitteilung der Gedenkstätte. Dabei hatte es unter den KZ-Häftlingen in diesen Lagern auch Widerstandsgruppen gegeben, die schon an Vorstellungen und Plänen zur Unterstützung der Befreiung durch die herannahenden Truppen arbeiteten. Anhand der Dokumentation der Gedenkstätte soll daher zur Gedenkveranstaltung auch über diesen Widerstand im KZ-Außenlager Wille berichtet werden. Die Gedenkstätte in Rehmsdorf wurde in jüngster Zeit mit viel Aufwand digitalisiert, zeigt viele historische Dokumente und ist ein Ort des Erinnerns und der geschichtlichen Bildung.

Die anschließenden Worte zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird Pfarrer Jürgen Wolff von der katholische Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Zeitz sprechen.