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Konzert von Jung & Young in Zeitz Konzert von Jung & Young in Zeitz: Musik macht die Seele auf

09.03.2014, 17:48
Thomas Rühmann (rechts) und Rainer Rohloff spielen in Zeitz.
Thomas Rühmann (rechts) und Rainer Rohloff spielen in Zeitz. Agentur Lizenz

Zeitz/MZ - Thomas Rühmann ist Schauspieler, erfolgreich und gefragt bei Film und Fernsehen, aber auch auf der Theaterbühne, und Musiker, bekannt aus der Erfolgsserie „In aller Freundschaft“.

Thomas Rühmann startet im März seine Konzerttour. In Zeitz im Capitol präsentiert er am Freitag, 14. März, um 19.30 Uhr das Programm „Jung & Young“, in dem er gemeinsam mit seinem Gitarristen Rainer Rohloff Lieder von Neil Young adaptiert. Karten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information Zeitz am Altmarkt.

Nächste Woche kommt er nach Zeitz. MZ-Redakteurin Angelika Andräs sprach mit ihm.

Sie sind ein erfolgreicher Schauspieler, Sie machen sich immer mehr als Musiker einen Namen. Machen Sie eines von beiden lieber?

Rühmann: Es sind die Gegensätze, mit einem kann ich Kraft schöpfen für das andere. Ich habe in meinem Schauspielerleben schon so viele Worte gesagt, da ist die Musik einfach auch ein anderer Äußerungsansatz in der Kunst. Hinzu kommt auch, dass das eine mehr Handwerk ist, dass ich damit mein Geld verdiene, während es bei der Musik vor allem die Lust am Musizieren ist.

Wie sind Sie zur Schauspielerei, wie zur Musik gekommen? War das parallel und zur selben Zeit?

Rühmann: Bei Schauspielen gab es eine Initialzündung, als ich beim Studententheater war. Ich war Anfang 20 und habe zum ersten Mal gespielt. Musik habe ich schon immer gemacht. Beides geht auch gut zusammen, zum Beispiel im Theater am Rand, das ich zusammen mit Tobias Morgenstern betreibe. Die Inszenierungen sind mit Musik und Liedern.

Sie spielen aber in der Konzerttour eine spezielle Musik. Warum Neil Young?

Rühmann: Das wird auch während des Konzertabends ein wenig beantwortet. Unser Programm hat eine literarische Ebene: „Das Buch der von Neil Young Getöteten“, ein entwaffnend subjektiver wie intelligenter Essay über den amerikanischen Musiker. Darin gibt es eine Geschichte von einem Baby, das immer schreit. Als der Vater Musik von Neil Young anmacht, hört es auf. Das funktioniert, egal, welchen Titel von ihm er spielt. Das ist eine sehr schöne Geschichte, und das Buch ist ein bisschen der rote Faden durch den Abend.

Ja, der Abend in Zeitz. Kennen Sie Zeitz überhaupt?

Rühmann: Es ist völlig egal, wo wir spielen. Die schönsten Konzerte haben wir oft fernab von den Metropolen. Dieser direkte Kontakt mit den Zuhörern ist herrlich, es ist eine schöne Aufgabe für die Musik, sie in den Abend mitzunehmen. Am Anfang sind sie vielleicht zurückhaltend, am Ende stehen sie meist. Es ist wunderbar, wenn man sieht, wie Musik die Seele aufmacht.

Klingt nach einem wunderbaren Abend. Was erwartet die Besucher?

Rühmann: Ein Wechselbad der Gefühle! Es wird ganz sicher sehr poetisch, aber es wird auch ganz schön rockig...