Kieswaschanlage zieht komplett um
Profen/MZ. - Tatsache ist, so Horst Dirlewanger, auch er gehört zur Geschäftsleitung, dass LZR sein Werk III innerhalb des Tagebaus umsetzt. "Unter dem alten Standort ist noch Kohle, die möchte die Mibrag ab November herausholen", begründet er diese Entscheidung. Zwei Kilometer Luftlinie liegen zwischen dem alten und dem neuen Standort. "Für unsere Kunden ist das hier mit Sicherheit günstiger", meint Dirlewanger. Mussten sie vorher vom sächsischen Elstertrebnitz her über eine ausgesprochene Huckelpiste anfahren, bekommen sie nun eine sehr gute Zufahrt von der Tagebaustraße her.
Das Gerippe der Kieswaschanlage steht bereits auf seinem Fundament, nachdem eine Leipziger Firma die Anlage am alten Standort demontierte und hier wieder aufbaut: Fürs Transportbetonwerk legen Mitarbeiter der eigenen Firma jetzt die Fundamente. Nicht länger als vier Wochen soll es dann dauern, bis es am neuen Standort wieder die Arbeit aufnimmt. Mehr Betriebsausfall wolle und könne man sich nicht leisten, da sind sich Wirth und Dirlewanger einig.
Auf die Kunden freilich wirkt sich der Betriebsausfall nicht aus. Vorsorglich legte man am alten Standort für sie einen Kiesvorrat an. Und wer Transportbeton braucht, bekommt ihn für die Zeit der Umsetzung der Anlage von den Betriebsteilen in Schellbach, Eisenberg oder Porstendorf bei Triptis.
Etwa eine halbe Million Euro kostet die LZR Baur Beton die Umsetzung ihres Werkes auf dem Mibrag-Gelände. "Das ist für uns eine sehr hohe Investition, aber anders hätten wir die Arbeitsplätze in Profen nicht erhalten können", betont Christa Wirth. Insgesamt beschäftigt die Firma derzeit 25 Mitarbeiter.