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Der Dichter Ortlepp in Zeitz „Kein Trunkenbold“: Wer Fräulein Hofmeister aus Zeitz war und was sie über den Dichter Ortlepp sagte

1937 konnte Anna Hofmeister als damals letzte noch lebende Zeitzeugin einiges zum Wissen über den Dichter Ernst Ortlepp beitragen. Warum sie auch anderen Ansichten widersprach.

Von Petrik Wittwika 09.08.2025, 14:00
In der barocken Kirche der Kleinstadt Schkölen, in deren Nähe sein Vater auch beerdigt worden war, machte Ernst Ortlepp mit seinem ausgezeichneten Orgelspiel schon als neunjähriges Kind auf sich aufmerksam.  Schkölen ging ihm auch nie aus dem Kopf, denn als älterer Mann dichtete er folgende Zeilen: „Wohl zagt´ ich, als ich Schkölens Kirchturm schaute, Was soll ich, dacht´ ich, in der kleinen Stadt, Die längst von mir gehört mit keinem Laute, Und die mich lange wohl vergessen hat?“ Aus Ortlepps „Liebesgruß“, der „Schkölens Bewohnern und der Umgegend“ gewidmet wurde.
In der barocken Kirche der Kleinstadt Schkölen, in deren Nähe sein Vater auch beerdigt worden war, machte Ernst Ortlepp mit seinem ausgezeichneten Orgelspiel schon als neunjähriges Kind auf sich aufmerksam. Schkölen ging ihm auch nie aus dem Kopf, denn als älterer Mann dichtete er folgende Zeilen: „Wohl zagt´ ich, als ich Schkölens Kirchturm schaute, Was soll ich, dacht´ ich, in der kleinen Stadt, Die längst von mir gehört mit keinem Laute, Und die mich lange wohl vergessen hat?“ Aus Ortlepps „Liebesgruß“, der „Schkölens Bewohnern und der Umgegend“ gewidmet wurde. Foto: Petrik Wittwika

Zeitz/MZ. - Anna Hofmeister berichtete 1937 als letzte noch lebende Zeitzer Zeitgenossin über den auch in Zeitz wirkenden Vormärz-Dichter Ernst Ortlepp. Getauft wurde Anna Hofmeister in der elterlichen Wohnung am 9. Februar 1850. Einer ihrer Taufpaten war ihr Großvater Christian Gottfried Hofmeister, der Lonziger Revierförster.