1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zeitz
  6. >
  7. Junge Firma beginnt mit der Lehrausbildung

Junge Firma beginnt mit der Lehrausbildung

Von MARIA BARSI 23.03.2010, 18:24

ALTTRÖGLITZ/MZ. - Sie sind die ersten Lehrlinge überhaupt, die in der Food Retail and Production CS GmbH, so der exakte Name des Unternehmens, ausgebildet werden. Ausgebildet werden für den eigenen Bedarf, wie Werkleiter Gerhard Hildebrandt immer wieder betonte. "Wir freuen uns, Sie in unser Team aufzunehmen", sagte er und fuhr fort: "Bemühen Sie sich! Dann haben Sie bei uns eine berufliche Perspektive."

Die Übergabe der Ausbildungsverträge war wichtig genug, nahezu die gesamte Geschäftsführung, die Ausbilder und Angehörige mit den künftigen Lehrlingen zusammenzuführen. 62 Mitarbeiter zählt das Unternehmen, das erst im November vergangenen Jahres die Produktion aufnahm. Zum Ende dieses Jahres sollen es 88 Vollbeschäftigte sein, dazu kommen die acht Neuen. Die Belegschaft setze sich aus einer guten Mischung von jüngeren und älteren Mitarbeitern zusammen, da würden die Jüngsten gut dazupassen, meine Hildebrandt. Sie sind im Alter zwischen 16 und 23 und kommen aus der Elsteraue, aus Langendorf bei Weißenfels, aus Hohenmölsen, Weißenfels und Zeitz und wurden unter 89 Bewerbern ausgewählt.

Drei Chemikanten, zwei Laboranten, zwei Mechatroniker und eine Industriekauffrau sollen nach dem erfolgreichen Abschluss der Lehre übernommen werden. Bis dahin ist es noch ein Stück Weg, auf dem sie sich nicht nur in der täglichen Arbeit, sondern auch in der theoretischen Ausbildung bewähren müssen. Letztere findet in Kooperation mit der Bildungsakademie Leuna statt, die auch die erforderlichen Möglichkeiten "zum Üben" hat. Schließlich müsse man vermeiden, so Hildebrandt launig, dass ein Lehrling im Übereifer auf den falschen Knopf drückt.

Vorerst gab es erst einmal eine Präsentation, die mit dem Unternehmen und seinen Geschäftsfeldern Vital Gluten, modifizierte Stärke und Futtermittel bekannt machte. Dabei blieb auch die Tatsache nicht unerwähnt, dass man das Grundstück für die Stärkefabrik groß genug erworben habe, um bei Bedarf die Produktionskapazität Schritt um Schritt erweitern zu können. Bei einer anschließenden Werksführung und Besichtigung der künftigen Ausbildungsplätze durften sich die neuen Mitarbeiter dann schon einmal etwas zugehörig fühlen.