Insektenkunde Insektenkunde: Schmetterlinge
Die Bezeichnung Falter für Schmetterlinge ist nicht auf das Falten, sondern auf das Flattern mit den Flügeln zurückzuführen.
Wanderfalter wie der Distelfalter, das Taubenschwänzchen oder auch der Admiral legen weite Strecken zurück. Von mehr als 200 Arten ist dieses Verhalten bekannt, jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Der Distelfalter beispielsweise kommt in ganz Europa, Nordafrika, Asien, Nordamerika und Australien vor. Zu finden ist er, wie es der Name auch sagt, vor allem dort, wo seine Nahrung, die Distel, vorkommt. Der Falter kann weite Strecken zurücklegen, weil er den Wind zum Vorankommen nutzt, sich von ihm tragen lässt. Distelfalter ziehen jedes Jahr aus Afrika und dem Mittelmeerraum nach Mittel- und Nordeuropa, um sich zu vermehren. Selten ist, dass sie in riesigen Schwärmen auftreten.
Im Internet beteiligen sich viele Experten und Hobby-Entomologen, wie auch Gerd Lintzmeyer, an der Routenerforschung, indem sie die Schmetterlinge, die in Schwärmen kommen, zählen und angeben, wo der Schwarm erblickt wurde. Auf dieser Grundlage können Flugzeitdiagramme erstellt werden. Sichtungen werden in der zentralen Online-Datenbank Science4you.org erfasst. Die Betreiber des Portals unterstützen wissenschaftliche Projekte mit den erfassten Daten, denn Schmetterlinge können Umweltveränderungen anzeigen, da sie empfindlich auf diese reagieren.
Für den Zeitzer Forst und Zeitz hat Gerd Lintzmeyer bisher 65 verschiedene Tagfalterarten gesichtet. Auf seiner Internetseite sind viele Exemplare zu sehen, die er fotografiert hat. Ebenso hat er das Artenvorkommen seit 2002 tabellarisch dokumentiert. ASM
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