Handwerk im Burgenlandkreis In Hainichen geht es um die Wurst
Vor 20 Jahren übernahm Ingo Triebe die Landfleischerei kurz vor Hainichen. Er hat den Beruf von der Pike auf gelernt und schlachtet regelmäßig Schweine. Was ihm jetzt Sorgen macht.

Tröglitz/zeitz-Hainichen/MZ. - Ein Duft von frisch gemahlenem Pfeffer und Majoran liegt in der Luft. Es dampft und brodelt im Schlachthaus. „Ich bin heute Nacht um 3 Uhr aufgestanden und kurz vor fünf war das erste Schwein tot“, sagt Ingo Triebe. Der 52-Jährige ist mit Leib und Seele Fleischer und hat vor 20 Jahren den Handwerksbetrieb von seinem Vater übernommen. Montags ist der Laden kurz vor Hainichen geschlossen. Da werden je nach Bedarf Schweine geschlachtet. Dieses Mal sind es zwei Tiere. „Sie kommen aus dem Stall in Wittgendorf und werden extra für mich etwas dicker gefüttert“, erzählt Triebe. Die letzten Tage verbringen die Schweine in einem Stall direkt hinter der Fleischerei, damit sie vor dem Schlachten keinen Stress haben. Bevor sie verarbeitet werden, untersucht sie der Tierarzt. Erst dann wird das Schwein zerlegt.