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Stadtfest in Osterfeld Historie im Burghof

Vom Biwak aus der napoleonischen Zeit bis zu moderner Unterhaltung - was man in der Kleinstadt erleben kann.

Von Iris Richter 13.08.2022, 10:00
Im Burghof von Osterfeld zu Füßen des Matzturmes wird seit Donnerstagabend anlässlich des Stadtfestes ein Biwak aus der napoleonischen Zeit aufgebaut.
Im Burghof von Osterfeld zu Füßen des Matzturmes wird seit Donnerstagabend anlässlich des Stadtfestes ein Biwak aus der napoleonischen Zeit aufgebaut. Foto: Iris Richter

Osterfeld/MZ - Im Osterfelder Burghof zu Füßen des Matzturmes wächst seit Donnerstagabend ein Zeltlager. Allerdings mutiert das Areal nicht zum Campingplatz, sondern hier entstand anlässlich des Stadtfestes, das nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder in der Kleinstadt gefeiert wird, ein Biwak aus der napoleonischen Zeit. Colin Schneider aus Leipzig, der sich dem Osterfelder Heimatverein angeschlossen hat und sich um das Kleine Museum am Matzturm kümmert, hat dieses Biwak initiiert. „Wir rechnen mit etwa 120 Teilnehmern, die das Leben um 1813 im Burghof nachgestalten“, so der Leipziger. Das heißt, dass die Zeltbauer, die am Donnerstagabend noch in normaler Straßenbekleidung ihre Arbeit verrichteten, am heutigen Sonnabend in die Uniform französischer Soldaten zu Zeiten der Völkerschlacht schlüpfen. Aber auch Marketenderinnen kann man im Burghof erleben. Das sind jene Frauen, die die militärischen Truppen begleitet und die Soldaten mit Waren und Dienstleistungen des täglichen, privaten Bedarfs versorgt haben.