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HIntergrund HIntergrund: Halloween

26.10.2012, 15:39

Zeitz/MZ/AND/CLP. - Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. Die Halloweenbräuche gab es offensichtlich seit der Keltenzeit, es wurden auch immer wieder Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie zum Samhainfest angenommen. Halloween wurde ursprünglich nur in katholischen Gebieten Großbritanniens gefeiert. Auswanderer trugen die Bräuche in die USA, wo sie seit dem 19. Jahrhundert eine wahre Blütezeit erleben. Seit den 1990er Jahren verbreiten sich an Halloween angelehnte Bräuche von Frankreich aus auch in Mitteleuropa. Dabei fließen regionale Besonderheiten ein, wie das "Rübengeistern" oder Kürbislaternen, die in der Nacht zu Allerheiligen leuchten.

An Allerheiligen wird aller Heiligen, Märtyrer und Verstorbenen gedacht. Das Wort Halloween ist eigentlich eine Verballhornung von "Allerheiligen". Mit dem Spruch "Trick or treat", "Rat oder Gabe", gehen Kinder, als Geister verkleidet mit dem grimmig aussehenden Kürbis, der ausgehöhlt und durch eine Kerze erleuchtet Jack-o-Lantern - ist, von Haus zu Haus und erhalten von den Bewohnern Süßigkeiten als Geschenk.

Samhain ist eines der vier bedeutendsten keltischen Feste und wird beginnend am Vorabend des 1. November an diesem Tag gefeiert. Zudem war es das Fest der Gottheit des Todes Samhain. Auch in Hexenkulturen war und ist Halloween immer noch ein ausgesprochen magischer Tag.

Samhain oder Samonios ist die Zeit, da die Ernte zu Ende geht, da die dunkle Jahreszeit von allem Besitz ergreift. An diesem Tag, so glaubten früher die Menschen, sei die Grenze zwischen den Welten offen und ein gefahrloses Wandeln zwischen der diesseitigen Welt und der Anderswelt möglich. Die Nacht wurde genutzt, um Geschichten zu erzählen und den Ahnen zu gedenken

Dazu gehört die Geschichte von Göttin Inana, die ihren Geliebten Dumuz aus der Unteren Welt holt. Oder die von den Altvorderen, die in dieser Nacht Kerzen auf die Fensterbank stellten oder einen gedeckten Tisch hinterließen oder aber einen Stuhl am Feuer platzierten.

Heute werden Halloweenpartys als fröhlicher Gruselspaß gefeiert. Hier eine Auswahl:

Mit den Greenhorns kann man im Green Island Pub in der Zeitzer Weberstraße am 30. Oktober, aber 20 Uhr, in Halloween starten. Die Musiker aus Leipzig sind absolute Spitze mit typisch irischem Feeling.

Zur Party sind Klein und Groß am 31. Oktober, ab 17 Uhr in die Country- und Kulturkneipe High Noon in der Rudolf-Breitscheid-Straße eingeladen. Es gibt ein zünftiges Gruselbüfett, Kinderanimation, Kinderschminken und es werden Strumpf- Geister gebastelt. Wenn es dunkel wird, startet der Gruselspaziergang mit Hexen- und Geistervertreibung.

In Weißenfels wird Halloween zum Beispiel heute auf der Allwetterrodelbahn am Blümer gefeiert. Beim Gespensterschminken können kleine Gäste von 17 bis 19 Uhr ihr Outfit für Gespensterbahn und Gespenstertunnel sowie Lagerfeuer und Rodeljause komplettieren lassen.