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Hemmschwelle soll genommen werden

Von Klaus-Dieter Kunick 16.10.2006, 16:09

Zeitz/MZ. - Informationen dazu gab es von Martina Schober und Dr. Christoph Radke in Zeitz. "Viele fertigen ein handschriftliches Testament an, doch da sehe ich mitunter eine gewisse Rechtsunsicherheit", sagte Frau Schober vor einigen Teilnehmern. Dieses lasse sich viel eher anfechten als ein notarielles Testament, mit dem eine wesentlich höhere Rechtssicherheit erreicht werde.

Empfehlenswert sei ein Testament auch bei so genannten "geordneten" Familienverhältnissen. Denn, so fuhr sie fort, Lebensumstände können sich durchaus auch ändern. Nach einer kurzen Erläuterung zum Thema Erbrecht ging Frau Schober auf Fragen ein, die die anwesenden Teilnehmer hatten, wie beispielsweise zum Pflichtteil sowie dem Vermächtnis. "Es gibt auch Erbschleicher", so ein Senior, der seinen Fall kurz schildern wollte. Eine konkrete Beantwortung sei aber in diesem Rahmen nicht möglich, erwiderte die Notarin. Er müsse einen gesonderten Termin vereinbaren.

"Wir wollen durch solche Veranstaltungen die Hemmschwelle nehmen", ergänzte sie. Oft helfe den Betreffenden schon ein Ratschlag weiter. Ihnen wolle man das Gefühl vermitteln, dass man mit einem Notar reden könne, der ihm auch zuhöre. Martina Schober bestätigte, dass gerade das Thema Erbrecht vorwiegend die Älteren sehr beschäftige. Jüngere seien bei diesem Thema nicht in dem Maße sensibilisiert.